Hells Angels-MitgliedWieder fehlt ein Zeuge beim Prozess um Rocker-Schießerei

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Hells Angels dpa (1)

Hells Angels (Symbolbild)

Köln – Das Amtsgerichtsverfahren gegen einen 29 Jahre alten Rocker ist am Mittwoch erneut vertagt worden. Der Mann soll am 4. Januar 2018 auf der Altenberger Straße hinter dem Hauptbahnhof auf einen Kontrahenten geschossen haben. Bereits am 24. April musste die Verhandlung gegen den Mann wegen fehlender Zeugen verschoben werden. Gestern fehlte erneut ein wichtiger Zeuge. Er wurde mit einem Ordnungsgeld von 150 Euro oder wahlweise drei Tage Haft belegt.

Im Januar war das Hells-Angels-Mitglied bei seinem Steuerberater auf ein Mitglied der verfeindeten Bandidos getroffen. Es soll sich ein Streit entsponnen haben, der sich auf die von zahlreichen Passanten frequentierte Straße am Breslauer Platz verlagerte. Dort sollen die Männer aufeinander geschossen haben. Am Abend desselben Tages soll dann aus Vergeltung in Buchheim auf ein Café der Hells Angels geschossen worden sein.

Über die Eskalation zwischen den Rockern hatte Polizeipräsident Uwe Jacob gesagt: „Hier ist ein offener Konflikt auf der Straße entstanden, wo Unbeteiligte extrem gefährdet werden.“ Das Amtsgericht will nun im August erneut verhandeln. (bks)

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