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Junson Capital und Mirae Asset GlobalDas sind die Investoren hinter dem Arena-Deal

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Die Lanxess-Arena

Die Lanxess-Arena

Köln – Das Geheimnis um die Käufer der Lanxess-Arena und des Stadthauses ließ Bauunternehmer Josef Esch am Dienstagnachmittag lüften. Eine Medienagentur in Hamburg schickte die Nachricht in die Welt, dass der chinesische Investor Junson Capital neuer Eigentümer der Lanxess-Arena und der Trainingshalle der Kölner Haie an der Gummersbacher Straße wird.

Der südkoreanische Investor Mirae Asset Global Investment übernimmt das Technische Rathaus, ein weiteres Bürogebäude sowie das benachbarte Parkhaus mit rund 2900 Stellplätzen.

Das Henkelmännchen, wie die Kölnern ihre Arena liebevoll nennen, wird nun also zum Wok. Gründer von Junson Capital, einer Verwaltung von Großvermögen, ist Kui Cai, einflussreicher Unternehmer in China. Er ist ebenso Mitbegründer von „Longfor Properties“, einer Investmentgesellschaft, die Einkaufszentren, Bürogebäude und Luxusapartments besitzt. Ihren Hauptsitz hat Junson Capital in Hong Kong.

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Offiziell wurde der Kaufpreis auch Dienstag nicht mitgeteilt, laut „Manager Magazin“ liegt der Gesamterlös des Immobiliengeschäfts bei 440 Millionen Euro. Wie komplex Kaufverhandlungen dieser Größenordnung sind, lässt die Liste der beratenden Anwaltskanzleien und Kapitalgesellschaften erahnen. Beteiligt waren die Anwaltssozietät Clifford Chance mit Sitz auf der Düsseldorfer Königsallee sowie Arminius Property Management Limited und die Arminius Kapitalgesellschaft mbH.

Die Miete für das Technische Rathaus überweist die Stadt künftig an den größten koreanischen Finanzinvestor mit Hauptsitz in Seoul: Mirae Asset Global Investment managt durch seine weltweiten Aktivitäten und Beteiligungen ein Vermögen von rund 80 Milliarden US-Dollar. Diesem Jahr wurde das Unternehmen für die Risikoresistenz einer seiner Fonds mit dem „Lipper Fund Awards“ ausgezeichnet.

Für die Pacht der Halle zahlt die „Arena Management GmbH“ jedes Jahr gut sieben Millionen Euro. Der Pachtvertrag läuft laut Geschäftsführer Stefan Löcher noch bis zum Jahr 2032. Bei einem Umsatz von 37 Millionen Euro erzielte die Betreibergesellschaft laut Geschäftsbericht 2013 vor Steuern einen Überschuss von rund 2,5 Millionen Euro.

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