Sporttag bei Viktoria Köln900 Schüler toben über das Vereinsgelände

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Kinder sitzen auf einer Tribüne.

Auf der Tribüne des Sportparks Höhenberg lauschten die Kinder zunächst Vorträgen über Nachhaltigkeit und Klima.

Durch Vorträge kamen die Kinder auch mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Berührung.

Der Schläger in der Hand ist eigentlich ein bisschen zu groß für Fabienne und der Ball zu klein. Doch die Neunjährige hatte mächtig viel Spaß beim Badminton, ebenso ihr Spielpartner Anas (8). Die beiden Drittklässler der KGS Neufelder Straße spielten zum ersten Mal in ihrem Leben Badminton. Ihnen macht es nichts aus, dass der kleine Federball ständig über ihre Köpfe schwirrte – ist ja auch verdammt schwer zu treffen, das Ding.

An die 900 Kinder aus Kölner Grundschulen waren am Donnerstag zum Sporttag in den Sportpark Höhenberg eingeladen, der Heimspielstätte von Viktoria Köln. Zusammen mit der Zurich Kinder- und Jugendstiftung und Umweltaktivistin Birte Lorenzen-Herrmann – die Ehefrau von Weltumsegler Boris Herrmann – organisierte der Sportverein einen fröhlichen Sporttag. Durch Vorträge kamen die Kinder auch mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Berührung.

„Das Thema Klimaschutz liegt uns sehr am Herzen. Deswegen wollen wir Kindern aus Köln das Thema Nachhaltigkeit spielerisch nahebringen, denn Klimaschutz hat für uns auch immer was mit Mental Health und körperlicher Betätigung zu tun“, sagt Bernd Engelien aus dem Vorstand der Zurich Kinder- und Jugendstiftung.

Ein Kind haut mit voller Wucht auf einen Buzzer.

Buzzer-Kind im Anflug: Nach dem Triathlon galt es, einen Buzzer zu drücken.

„Die Folgen des Klimawandels spüren wir schon heute, auch als Versicherung, wenn wir an die Katastrophe im Ahrtal denken. Dennoch ist es wichtig, sich dem ganzen Thema ohne erhobenen Zeigefinger zu widmen, ohne diese ganzen Bedrohungsszenarien, ohne Empörung und Angst.“ Es sei wichtig zu erkennen, dass man selbst etwas beitragen könne. „Es ist toll, wenn man schon junge Menschen dafür begeistern kann“, so Engelien. Viele der Kinder wüssten bereits gut über CO2-Emissionen Bescheid.

Kölner Spiel-  und Sportmobil war auch vor Ort in Köln-Höhenberg

Im vergangenen Jahr machten nur etwa 30 Kinder bei dem Sporttag mit, dank besserer Vernetzung waren es diesmal 900. Das Kölner Spiel- und Sportmobil hatte Bälle, Reifen und Schläger mitgebracht, und auf dem Gelände eines Drittligisten durfte natürlich eine Sportart nicht fehlen: Fußball.

Auch das Kölner Triathlon-Team hat auf einem der beiden Kunstrasenplätze neben dem Stadion eine Station aufgebaut: Mit Schwimmen, Radfahren und Laufen hat der Parcours zwar wenig zu tun, aber die Kinder lernen, wie wichtig es ist, beim Wechsel der Disziplinen keine Zeit zu verlieren. Unter lauten Anfeuerungsrufen ihrer Freundinnen und Freunde wetzen sie zu den Stationen und müssen am Ende einen Buzzer drücken, um zu gewinnen.

Und vielleicht fährt der ein oder andere künftig sogar mit dem Fahrrad in die Schule.

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