Neue Gesamtschule in Köln-Neubrück?GEW befürwortet Schließung der Hauptschule

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Kurt-Tucholsky-Hauptschule (2)

Die Kurt-Tucholsky-Hauptschule am Helene-Weber-Platz

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Pläne für eine neue Gesamtschule im Kölner Osten. Die Kurt-Tucholsky-Hauptschule am Helene-Weber-Platz in Neubrück solle auslaufen, damit an gleicher Stelle eine Gesamtschule aufgebaut werden kann. In der Schulverwaltung und im Rathaus wird über einen entsprechenden Plan debattiert. In der Kalker Bezirksvertretung hatten CDU, Grüne und Linke zuletzt ein Votum für die neue Gesamtschule verschoben. Im Schulentwicklungsplan der Stadt wird der Standort als „Planungsoption“ für eine Gesamtschule genannt.

Bezirksvertretung zögert noch

Obwohl die Hauptschule bei den Eltern beliebt ist und die Lehrkräfte gute Arbeit leisten, wurden nur 29 Schüler und Schülerinnen angemeldet, so der Arbeitskreis Schulentwicklung der GEW. Das entspricht 40 Prozent der vorhandenen Plätze. Gleichzeitig würden in Köln jedes Jahr bis zu 1000 Plätze an Gesamtschulen fehlen. Das müsse man gegeneinander abwägen. Die Schließung der Hauptschule sei vor diesem Hintergrund richtig. Die Bezirksvertretung solle einen entsprechenden Antrag der SPD unterstützen, sagten Sprecher der Bildungsgewerkschaft.

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Im Stadtbezirk Kalk gibt es bislang nur eine Gesamtschule in Höhenberg. Diese musste in den vergangenen Jahren immer wieder fast so viele Schüler abweisen wie sie aufnehmen kann. Am Helene-Weber-Platz ist nach Berechnungen der Stadt Platz für eine vierzügige Gesamtschule, die vor dem Hintergrund des akuten Mangels an Gesamtschulplätzen für Entlastung sorgen könnte.

Das Landesgesetz verbietet weiterhin die Umwandlung von Schulen des mehrgliedrigen Bildungssystems in eine Gesamtschule. Deshalb muss für eine Neugründung die alte Schule geschlossen werden. (fra) 

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