TotalschadenGeländewagen kollidiert im Kölner Osten mit Regionalzug

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Der Geländewagen erlitt einen Totalschaden.

Der Geländewagen erlitt einen Totalschaden.

Ein Offroad-Trip am Dienstagabend im Kölner Osten endete für die Insassen eines Geländewagens auf den Gleisen. Verletzt wurde niemand.

Das hätte auch ganz anders enden können: Bei einem Offroad-Trip mit einem Geländewagen im Waldgebiet bei Rath-Heumar sind drei Personen in Köln auf einem Bahngleis stecken geblieben und haben einen Zusammenstoß mit einem Personenzug verursacht. Mit viel Glück wurde niemand verletzt.

Die drei Insassen im Alter von 23 und 24 Jahren seien am Dienstagabend mit ihrem Geländewagen auf einem Feldweg entlang der Gleise gefahren, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwoch mit. Schließlich habe der Fahrer versucht, über die Bahngleise zu fahren. Doch der Wagen habe sich auf den Gleisen festgefahren.

Mit Spanngurten hätten die drei Insassen noch versucht, den Geländewagen wieder zurück auf den Feldweg zu ziehen - doch vergebens. Die mit 40 Fahrgästen besetzte Regionalbahn 25 prallte trotz einer Notbremsung in das Fahrzeug und schleifte es mit. Zu dem Zusammenprall kam es zwischen der Haltestelle Frankfurter Straße und dem Bahnhof Rösrath.

Unfall in Rath-Heumar: Warum waren die Männer auf Tour?

Vor dem Unfall war der Geländewagen auf einem Feldweg neben den Gleisen unterwegs. Warum die Männer in diesem unwegsamen Gelände am späten Dienstagabend auf Tour waren,   soll nun ermittelt werden. Unklar ist auch, wer am Steuer des Autos saßen. „Wir haben nachgefragt. Aber uns wurde nicht gesagt, wer gefahren ist“, sagte die Sprecherin weiter.

Auch dies wollen die Beamten nun herauskriegen. In ähnlichen Fällen untersuchen die Ermittler den Fahrersitz nach Faserspuren oder das Lenkrad nach Fingerabdrücke und vergleichen es mit den genommenen Spuren bei den Verdächtigen.

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Durch den Unfall sei es zu massiven Verspätungen bei mehreren Zügen gekommen. Die 40 Fahrgäste saßen von 23.45 Uhr bis 1.45 Uhr auf offener Straße bei Rath-Heumar fest.

Dann fuhr die RB 25 bis nach Rösrath weiter. Dort war dann Stopp. Eigentlich fährt die Regionalbahn bis Lüdenscheid. Wie die Fahrgäste mitten in der Nacht weitergekommen sind, konnte die Bundespolizei nicht beantworten. „Wir wissen nicht, ob es noch Anschlusszüge gab oder ob die Bahn Taxischeine ausgegeben hat“, erklärte die Sprechern weiter.

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