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Angebot für SuchtkrankeStadt Köln plant Drogenkonsumraum in Kalk

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Utensilien, die zum Heroinkonsum genutzt werden, liegen auf einem Tisch. (Symbolbild)

Die Eröffnung des rechtsrheinischen Drogenkonsumraums soll 2024 erfolgen.(Symbolbild)

Die Stadt Köln will Suchtkranken am rechtsrheinischen Hotspot in Kalk ein Angebot machen. 

Die seit langem geforderte Einrichtung eines Drogenkonsumraums in Kalk nimmt konkrete Formen an. Wie die Verwaltung mitteilte, hat die Stadt für diesen Zweck im September 2022 Räume in der Dillenburger Straße 27 angemietet.

Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe des Kalk-Karrees am Ottmar-Pohl-Platz, wo unter anderem das Ordnungsamt, das Amt für Kinder, Jugend und Familie und das Wohnungsamt untergebracht sind. Der Mietvertrag läuft über zehn Jahre. Eigentümerin ist die Bayrische Versorgungskammer, sie hat ein Architekturbüro mit dem Umbau zu einem Drogenkonsumraum mit Lüftungsanlage beauftragt.

Köln-Kalk: Neuer Drogenkonsumraum soll 2024 öffnen

Geplant sind zwei getrennte Räume mit jeweils zwei Plätzen für den inhalativen und den intravenösen Konsum. Sie werden im Erdgeschoss der Dillenburger Straße 27 mit Eingang über die Neuerburgstraße untergebracht. Der Bauantrag soll noch im März eingereicht werden, die Eröffnung Ende 2024 erfolgen.

Geplant ist, den Konsumraum an Werktagen sechs Stunden täglich für Suchtkranke zu öffnen. Der Gesundheitsausschussvorsitzende Ralf Unna (Grüne) sagte, es sei wichtig, dass auch ein Angebot an diesem rechtsrheinischen Hotspot entstehe. „So erreichen wir am besten die schwerstkranken Drogenabhängigen.“ (fu)