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Kreativität, Vielfalt und MusikDas bietet das Festival Straßenland am Sonntag in Köln

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Das Festival Straßenland lockte bereits 2019 viele Besucher auf das Veranstaltungsgelände auf der Nord-Süd-Fahrt.

Köln – Als das Straßenland 2019 das erste Mal stattfand, war E-Mobilität das alles dominierende Thema. Über eine Teststrecke auf dem Festival-Gelände rollten Autos, betrieben mit Strom oder Wasserstoff. Besucher testeten Lastenräder oder die damals völlig neuen E-Scooter.

Heute, drei Jahre und eine lange Corona-Pause später, ist das Thema E-Mobilität zwar weiterhin heiß diskutiert, doch auch andere Themen rücken in der Stadtentwicklung in den Fokus. „Wir möchten neue Schwerpunkte setzen“, sagt Veranstalter Klaus Eschmann. Und Mitveranstalter Christoph Kuckelkorn ergänzt: „Das Straßenland ist genau dafür da, um Themen in der Stadtentwicklung aufzugreifen.“

Schwerpunkt auf Ernährung

Am 19. Juni müssen die Autos die Nord-Süd-Fahrt zum zweiten Mal für das Straßenland freiräumen. Von 11 bis 19 Uhr geht es auf dem 1,5 Kilometer langen Veranstaltungsgelände um Visionen und Angebote für ein nachhaltiges städtisches Zusammenleben. 200 Mitwirkende sind dabei. Mitmachen und Ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht.

KR-Grafik: isotype.com

Einen Schwerpunkt legen die Veranstalter in diesem Jahr auf das Thema Ernährung. Genauer gesagt: auf fleischlose und pflanzliche Ernährung. Der vegane Lebensstil hat in den vergangenen Jahren immer mehr Anhänger gefunden, das Angebot an veganen Restaurants wächst und auch in den Supermarkt-Regalen tauchen immer wieder neue pflanzliche Produkte auf. Auf dem Offenbachplatz präsentiert Straßenland in Kooperation mit Rewe 40 Produkte und Konzepte für eine nachhaltige, fleischlose Ernährung.

Ein Highlight dabei: Fleisch auf Erbsenbasis aus dem Drucker. Ebenfalls mit dabei sind viele regionale Anbieter: Das malaysische Restaurant Abang Totos aus Nippes, Bunte Burger aus Ehrenfeld oder Bio-Eis aus Porz. Weil Schlemmen allein noch keine Veränderung bringt, werden die Themen rund um nachhaltig Ernährung auch diskutiert – auf einer Bühne nahe dem WDR-Gebäude.

Kreativität, Vielfalt und Musik

Auf einer anderen Bühne im Norden geht es um große Fragen rund um das Thema der Gestaltung des städtischen Lebens. Rundschau-Redakteurin Diana Hass und Helmut Frangenberg (Kölner Stadtanzeiger) moderieren die Gespräche mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik oder Verwaltung. Themen sind etwa: Wie tolerant ist Köln wirklich? Wie können Kreativräume gesichert werden? Wie soll die Stadt bis 2030 klimaneutral werden? Im Garten der Demokratie auf dem Offenbachplatz können die Bürger mit Politikern ins Gespräch kommen.

Neu beim Straßenland dabei ist der Kreativcampus der Kölner Veranstaltungsagentur Rausgegangen. Im Süden des Veranstaltungsgeländes stellen sich dort 20 Unternehmen aus Köln und NRW vor. „Wir wollen zeigen, was es für spannende Kreativ-Unternehmen es gibt“, sagt Rausgegangen-Gründer Tim Betzin. Auf einer Bühne diskutieren die Unternehmen mit anderen Experten etwa über Verantwortung in der Modebranche, virtuelle Realität für Unternehmen oder Frauen in der Kreativbranche.

Inklusion ist Hauptthema in der Rave Village

Kinder, die ihren Bewegungsdrang stillen wollen, können das in der Teens- und Pänz-Zone tun. Dort steht eine Kletterwand, Sportkletterin Hannah Meul gibt Tipps dazu.

Inklusion ist das Hauptthema in der Rave Village. Dort kommen die unterschiedlichsten Gruppierungen einer vielfältigen Stadt zusammen. Das Jugendzentrum Anyway, der Rollstuhlclub oder der Verein Weiße Speiche, der Tandemtouren für Sehbehinderte anbietet.

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Musikalisch kehrt ein Konzept der letzten Straßenland-Ausgabe zurück: die Tunnelchöre. Unter der Schildergasse singen etwa der Kölner Shantychor oder der Jugendchor St. Stephan.