Mit einem Video ermöglicht der Kölner Zoo jetzt einen Einblick in die  Wurfhöhle des Löwengeheges. Darauf ist zu sehen, wie Mama „Gina“ ihre winzigen Jungen bestens versorgt, alle vier Jungtiere hatten das Wochenende bestens überstanden.

Darauf hatte das Zooteam nach Kräften gehofft, den Löwenmütter reagieren sehr empfindlich auf Störungen. Immer wieder kommt es vor, dass sie ihre Jungen töten, wenn sie sich gestresst fühlen. Deshalb hatte Gina, die zum ersten Mal Mutter geworden ist, in den vergangenen Tagen völlige Ruhe in ihrer Höhle. Auch Vater „Navin “war daraus verbannt worden.

Leider ist trotzdem eines der Jungen zu Tode gekommen. „Wir vermuten, dass Gina es im Schlaf erdrückt hat, ohne es zu merken“, teilte ein Zoosprecher mit. „Das kommt auch in der Natur immer wieder einmal vor.“ Auch im Freiland suchen sich Löwinnen einen abgelegenen Platz in ihrem Revier, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Ihre jetzt drei Jungtieren, die immer noch winzig sind, versorge Mutter Gina weiterhin sehr gut, so der Zoosprecher.

Die Geburt der vier Löwenbabys war die erste seit 20 Jahren im Kölner Zoo. Sie stellt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Asiatischen Löwen dar, von denen es im Freiland nur noch 600 Tiere gibt. In Zoos leben 150 Tiere; gezielte Zuchtbemühungen sollen helfen, eine Reservepopulation zu bilden, falls die Tiere im Freiland, etwa durch eine Virusinfektion, dezimiert werden.