Arbeiten an der Kragplatte noch nicht beendetErste neue Anlegestelle in der Altstadt bereits fertig

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Eine Baustelle am Rhein.

Die erste Anlegestelle an den neu gesetzten Dalben ist bereits fertig. Doch an der Platte dahinter muss noch gearbeitet werden.

Auch in anderen Bereichen des Bauprojektes in der Kölner Altstadt wurden dank des guten Herbstwetters Fortschritte gemacht.

Dass der Sommer in diesem Jahr einen langen Auslauf nahm, kam nicht nur Sonnenhungrigen entgegen, sondern auch Bauarbeitern. So konnte an einer Baustelle, wie es in Köln keine zweite gibt, ein großer Sprung nach vorne gemacht werden. Der Schiffsanleger 2 an der neuen Kragplatte an der Rheinpromenade ist fertiggestellt. Theoretisch könnte er schon in Betrieb genommen werden. Jedoch muss an der Kragplatte noch ein bisschen was geschehen, damit das auch stolperfrei möglich ist.

Es drohte ein Abbrechen der Platte

Die alte Platte, die von der Promenade aus über den Rhein kragte, barg Gefahren. Der einst verbaute Bewehrungsstahl drohte zu rosten. Die Standfestigkeit wäre dadurch gefährdet. Bei der Neuplanung kam es zudem zu der Entscheidung, dass die Ausflugsschiffe der Köln-Düsseldorfer (KD) nicht mehr direkt an der Kaimauer festmachen sollen. Diese Zugkräfte sollen dem altehrwürdigen Bauwerk erspart werden. Darum wurden vor die Kragplatte sogenannte Dalben gesetzt, Stahlrohre, tief im Bett des Rheins verankert. An ihnen machen die Schiffe künftig fest und möglich wäre das jetzt schon am Anleger 2.

Arbeiter stehen an der Kragplatte.

An der Kragplatte muss noch kräftig Hand angelegt werden. So können Touristen und Ausflügler noch nicht anlanden.

Auch in anderen Bereichen des Bauprojektes wurden bei dem einst warmen Herbstwetter Fortschritte gemacht. Mit dem Einbau des Natursteinpflasters im ersten Abschnitt wurde bereits begonnen. Das Geländer in diesem Abschnitt konnte schon montiert werden.

Doch es gibt noch reichlich zu tun. Fertig ist die Baustelle beileibe noch nicht. Der Rückbau der alten Kragplattenkonstruktion ist, jenseits des ersten, nördlichen Abschnitts, noch nicht abgeschlossen. Im Laufe dessen musste auch der KD-Verkaufspavillon verschwinden. Für die neue Kragplatte in diesem Bereich braucht es noch Fundamente und einen Randbalken auf der Rheinseite als Abschluss der Kaimauer. Auch Spannbetonteile müssen dort noch verlegt werden. Dann entstehen drei weitere Dalben in fünf Meter Abstand zur Kragplatte. Eine Landebrücke für die KD-Schiffe wird geschaffen. Schließlich muss auch in dem südlichen Bereich neues Pflaster verlegt werden. Wenn das alles bis Sommer 2024 getan ist, können auf der vollständig erneuerten Kragplatte unter anderem wieder Bänke aufgestellt werden.

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