Kölner DomFast 7000 Euro für Restauration - Karnevalsverein „Unger Uns“ übergab Spende

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Dombaumeister Peter Füssenich, Präsident von „Unger uns Udo Beyer“ und stellvertreter Dombaumeister Albert Distelrath (v.l.) auf dem Dach des Doms vor der neuen Fiale.

Glücklich über das neue Türmchen am Dom: Dombaumeister Peter Füssenich, Präsident von „Unger uns Udo Beyer“und stellvertreter Dombaumeister Albert Distelrath (v.l.).

Jährlich spendet der Karnevalsverein „Unger Uns“ mehrere tausend Euro für den Erhalt des Doms. Aktuell wird damit eine Fiale finanziert. 

Neben dem dunklen Stein vom Rest des Kölner Doms ist die neue Fiale auf dem Dach des Südquerhaus gut zu erkennen. Das spitze Türmchen ist viel heller als seine Umgebung. Der Karnevalsverein „Unger uns“ machte diese Restaurationsarbeit an Kölns Wahrzeichen möglich. Zum zwölften Mal übergaben die Karnevalistinnen und Karnevalisten heute ihren jährlichen Spendenscheck an den Zentral-Dombau-Verein. 6666,66 Euro kamen dabei zusammen. Das Geld wurde auf der traditionellen Benefizveranstaltung von „Unger Uns“ am Elften Elften in der „Domspardose“ gesammelt.

Patenschaft über 50.000 Euro

150 Jahre hatte der Sandstein der alten Fiale gehalten. Besonders Abgase machen dem Material laut dem stellvertretenden Dombaumeister Albert Distelrath zu schaffen. Das Türmchen hatte im zweiten Weltkrieg jedoch auch mit Bombensplittern zu kämpfen. Jetzt besteht es aus robusterem Sandstein, der mehrere hundert Jahre halten soll. 50.000 kostet die seit 2018 laufende Patenschaft für die Fiale insgesamt. Noch sind die Arbeiten jedoch nicht abgeschlossen. „Unger uns“ wird deshalb auch am kommenden Elften Elften für das Projekt sammeln.  

Es ist das dritte Projekt, bei dem der Karnevalsverein den Erhalt des Kölner Doms unterstützt. Zuvor finanzierte er die Restaurierung der Figur des heiligen Leo im Michael-Portal sowie die des Adam-Fensters im nördlichen Querhaus. Der Zentral-Dombau-Verein war nach seiner Gründung 1842 erst für die Fertigstellung des Doms zuständig. Danach kümmerte er sich um den Erhalt der Kathedrale. Jährlich sind dafür mehrere Millionen Euro nötig. Erst 2070 sollen laut dem Verein alle Restaurierungen abgeschlossen sein. 

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