Wegen Totschlag-Verdachts hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag Haftbefehl gegen einen Mann (69) aus der Innenstadt beantragt. Am Dienstag hatte der Verdächtige den Rettungsdienst alarmiert, weil sich sein Mitbewohner (38) nicht mehr regte. Trotz Reanimationsmaßnahmen konnte der Notarzt nur den Tod feststellen – wegen unklarer Todesursache folgte eine Obduktion. Das Ergebnis: Der Mann starb laut Polizei an den Folgen von Gewaltanwendung.

An seinem Körper wurden zahlreiche Hämatome entdeckt. Angaben zu den Vorwürfen der Ermittlerinnen und Ermittler soll der Verdächtige auf Anraten eines Pflichtverteidigers bislang nicht gemacht haben. Das Motiv für eine mutmaßliche Auseinandersetzung sei derzeit unklar, so die Ermittlungsbehörden.

Der Verdächtige soll den 38-Jährigen zuletzt zeitweise in seiner Wohnung aufgenommen haben. Über die Art des Verhältnisses wurde nichts bekannt. Nun soll der 69-Jährige dem Haftrichter vorgeführt werden. (tho)