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Bis zum TanzbrunnenBaubeginn für längeres Rheinboulevard im Sommer geplant

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Der Rheinboulevard in Deutz

Köln will den Rheinboulevard um 350 Meter zwischen Hohenzollernbrücke und Rheinterrassen erweitern. Statt des bisherigen unbefestigten Sandwegs mit Pfützen soll für 4,35 Millionen Euro eine barrierefreie Verbindung entstehen. 

2017 wurde der heutige Rheinboulevard fertiggestellt — noch weitaus länger her ist die Planung seiner Erweiterung bis zum Tanzbrunnen. Schon 2007 wurde ein Wettbewerb zur „Stadtentwicklung beiderseits des Rheins“ zum gesamten Bereich zwischen Rheinterrassen und der Deutzer Werft durchgeführt.

Nun veröffentlichte die Stadt einen neuen Sachstandsbericht zur Verlängerung des Rheinboulevards ab der Hohenzollernbrücke nach Norden: Voraussichtlicher Baubeginn soll wie geplant im Sommer 2026 sein. Im Dezember 2024 hatte der Rat dem Projekt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen der SPD und der DIE PARTEI zugestimmt.

Rheinseite bekommt ein 1,30 Meter hohes Geländer

Die Gesamtkosten liegen bei rund 4,35 Millionen Euro. Konkret geht es um 350 Meter zwischen Hohenzollernbrücke und den Rheinterrassen. Bisher ist dort ein unbefestigter Sandweg, der keinen Ablauf hat und regelmäßig bei Regen voll mit Pfützen steht. Bei der Stadt wünscht man sich eine „angemessene Grün- und Wegeverbindung zwischen Deutzer Rheinboulevard und Rheinpark“, so teilte es die Stadt bereits im vergangenen Jahr mit. „Der provisorisch erstellte Fuß- und Radweg hat derzeit weder eine funktionale Oberflächenentwässerung mit Abläufen, noch lässt er sich komplett barrierefrei nutzen.“ Für die Instandhaltung des Abschnitts zahlt die Verwaltung fast 80.000 Euro jährlich.

„Aktuell befinden sich die Genehmigungsplanung sowie die Ausführungsplanung in der Bearbeitung“, teilt die Stadt nun in ihrem Bericht mit. Zudem geht es um die Planung einer Absturzsicherung entlang des Rheins sowie der Entwässerung der Flächen. Laut Entwurf soll an der Rheinseite ein 1,30 Meter hohes Geländer angebracht werden. Als Nächstes geht die Planung erneut in den Prüfstand: Genehmigungen von der Bezirksregierung stehen aus, da das Bauvorhaben zum Teil in einer Deichschutzzone liegt. Im Anschluss soll die Vergabe und Erstellung der Vergabeunterlagen vorbereitet werden. Insgesamt rechnet die Stadt mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren.