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Schulbau in KölnSo verlief die Grundsteinlegung für die neueRealschule Im Hasental in Deutz

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Vier Männer haben sich um einen Grundstein aus Beton versammelt.

Grundsteinlegung v.l. n.r.: Torsten Leesmeister-Zawacki (Abteilungsleitung GU/TU Schulbau Gebäudewirtschaft) Martin Heinen (Schulleiter Realschule Hasental) Oberbürgermeister Torsten Burmester Ralf Linde (Niederlassungsleiter der Goldbeck West GmbH)

Für ein wichtiges Schulbauprojekt wurde am Freitag der Grundstein gelegt.

„Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich einen Ort zum Wohlfühlen. Eine bunte Schule, die im Winter immer warm ist, große Pausenräume, Bänke und Sessel und Sofas. Viele Experimente in tollen Fachräumen. Viel Platz für Sport und den Zusammenhalt. Und gerne auch einen Garten und Hühner.“ Martin Heinen, Schulleiter der Realschule Im Hasental in Deutz, machte klar, dass von Schülerseite große Erwartungen an den Neubau ihrer Schule geknüpft sind. Zur Grundsteinlegung, die am Freitagvormittag stattfand, hatte die Schulgemeinschaft Wünsche aufgeschrieben. Zusammen mit einer Urkunde der Stadt Köln und den aktuellen Zeitungsausgaben des Tages wurden die Schülerwünsche in den Grundstein eingemauert.

Neue Gesamtschule für 1000 Schüler

Nicht nur ein Neubau für die marode 60er-Jahre Realschule entsteht auf dem Schulgelände, sondern auch eine neue Gesamtschule mit Platz für rund 1000 Schülerinnen und Schülern. In einem dritten Neubau werden zwei Dreifach-Sporthallen, eine Aula und eine Mensa Platz finden, die beide Schulen nutzen werden.

Die Arbeiten finden beim laufenden Schulbetrieb der Realschule statt. Weil das Grundstück eng ist, ist der Bau in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Die Interims-Sporthalle ist schon fertig und wird genutzt. Die Tiefbauarbeiten für das Gebäude der Realschule haben begonnen. Dieser Neubau soll, ebenso wie die neue Sporthalle, bis Mitte 2027 fertig werden, rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2027/2028.

Oberbürgermeister Torsten Burmester betonte, dass der Bau bei laufendem Betrieb nicht nur für die Bauverantwortlichen ein Kraftakt sei, sondern auch eine Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler der Realschule. Auf sie kämen Lärm und Schmutz zu. „Aber das, was kommt, ist glaube ich gut“, sagte Burmester. Es soll eine moderne Lernumgebung mit Grüngelände und zusätzlichen Spielmöglichkeiten auf den Gebäudedächern entstehen.

Aufsicht auf zwei Schulgebäude.

Visualisierung der beiden neuen Schulgebäude auf dem Gelände Im Hasental in Deutz

Hat die Realschule ihren Neubau bezogen, wird die Interims-Sporthalle zurückgebaut und das alte Gebäude der Realschule abgerissen. Danach kann der Bau der Gesamtschule starten, der voraussichtlich Ende 2029 abgeschlossen werden wird. Die neue Gesamtschule soll spätestens zu Beginn des Schuljahres 2030/2031 ihren Betrieb aufnehmen. Das Projekt ist eine der größten Baumaßnahmen aus dem zweiten Maßnahmenpaket Schulbau mit General- und Totalunternehmen.

„Wir haben hier ein richtig schön komplexes Großprojekt vor uns“, sagte Ralf Linde. Er ist beim verantwortlichen Totalunternehmer Goldbeck Niederlassungsleiter Büro- und Schulgebäude für das Gebiet Rhein-Ruhr. Man werde im Bau- und Kostenrahmen bleiben, sicherte Linde zu. Er machte auch klar, dass es eine Herausforderung sei, im laufenden Schulbetrieb zu bauen. Im Frühjahr 2026 soll der Rohbau soweit vorbereitet sein, dass die Montage von Fertigteilen für Wände, Decken und Fenster starten kann. „Das geht sehr schnell bei uns. Deswegen nicht erschrecken, wenn im Herbst nächsten Jahres die ganze Konstruktion der neuen Realschule hier steht“, sagte Linde.

Zwei Schulgebäude von vorne.

Visualisierung der beiden neuen Schulgebäude auf dem Gelände Im Hasental in Deutz

„Wir investieren hier in die Zukunft“, unterstrich Oberbürgermeister Burmester. Für den Neubau der Realschule sind rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Auch weiterhin werde die Stadt große Anstrengungen im Schulbau unternehmen, sagte Burmester und fügte hinzu: „Da helfen uns hoffentlich auch Bundesinvestitionsprogramme.“