EbertplatzErneut blutiger Streit – 16-Jähriger schwer verletzt

Lesezeit 2 Minuten
Der Ebertplatz ist immer wieder Ort blutiger Auseinandersetzungen

Der Ebertplatz ist immer wieder Ort blutiger Auseinandersetzungen

Am Sonntagmorgen ist es zu einem Streit gekommen, das Opfer musste notoperiert werden.

Wieder eine Gewalttat am Ebertplatz: Ein 16-Jähriger ist bei einer Auseinandersetzung mit einem 24-Jährigen lebensgefährlich verletzt worden. Der Angriff geschah am helllichten Tag, am Sonntagvormittag gegen 11.30 Uhr. Ein Passant hatte den stark blutenden Jugendlichen auf der Platzfläche bemerkt und den Notruf gewählt. Rettungskräfte alarmierten die Polizei und brachten den Schwerverletzten in eine Klinik, wo er notoperiert wurde. Ein Polizeisprecher sprach gegenüber der Rundschau von einer „großen Verletzung“.

Die Bilder aus der polizeilichen Videoüberwachung ermöglichten den Einsatzkräften eine schnelle Identifizierung der mutmaßlichen Beteiligten. Polizisten nahmen einen 24 Jahre alten Mann noch in Tatortnähe fest. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Überprüft wird, ob das neuerliche Verbrechen einen Drogenhintergrund hat. Am Sonntag konnte die Polizei noch keine abschließenden Erkenntnisse nennen. Der 16-Jährige konnte noch nicht befragt werden und der 24-Jährige äußere sich nicht.

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich bei den Ermittlern unter der Telefonnummer 0221 229-0 zu melden. Die Geschichte des Platzes hat viele Kapitel. Immer wieder kommt es auf dem Ebertplatz zu Gewalttaten. Fast immer geht es um Streit bei Drogengeschäften. Der Bereich ist seit Jahren als Drogenumschlagplatz und Kriminalitätsschwerpunkt bekannt. Die Gewalttat am Sonntag bestätigte dies wieder. Die Stadt und engagierte Bürger versuchen, mit Konzepten für Zwischennutzungen dagegen zu halten. Zuletzt wurde im August 2023 ein 28-Jähriger auf der KVB-Zwischenebene bei einem Streit um Drogengeschäfte lebensgefährlich verletzt. Ein Tatverdächtiger kam wieder frei.

Rundschau abonnieren