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Jüdisches MuseumSo sollen die Inhalte des MiQua erlebbar gemacht werden

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Miqua

Die Konturen des neuen Museums sind bereits erkennbar.

Die NRW-Stiftung fördert das LVR-Jüdische Museum Köln mit weiteren 100.000 Euro, um barrierefreie und interaktive Angebote zu erweitern.

Die „NRW-Stiftung“ fördert nach eigenen Angaben Projekte in der Stadt bislang mit über sieben Millionen Euro. Der Fokus dabei liegt auf Naturschutz und Kulturförderung. Dazu zählt auch das LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln („MiQua“).

Bereits 2018 erhielt das Museum bis zu 265.000 Euro für die Ausstellung der Exponate und Ausgrabungen im ehemaligen jüdischen Viertel. Die Ausstellung soll für alle Besucher durch fremdsprachige und barrierefreie Audioguides und Tastmodelle zugänglich und verständlich gemacht werden.

Klaus Burghardt, Vorsitzender der MiQua-Freunde, und Barbara Schock-Werner.

Ursprünglich sollte das Haus schon 2022 fertiggestellt werden. Inzwischen ist der Eröffnung für 2028 geplant. Zwischenzeitlich wurden die App und andere Angebote der Kulturvermittlung erweitert, es fielen weitere Kosten an. Mit einem weiteren Zuschuss von 100.000 Euro wird das „MiQua“ erneut gefördert. Am Montag überreichte Barbara Schock-Werner, Vizepräsidentin der NRW-Stiftung, die Urkunde mit entsprechender Förderung an Klaus Burghardt, Vorsitzender der MiQua-Freunde. „Die Ausstellung vereint Stadtgeschichte und jüdische Geschichte im Herzen der Stadt Köln“, sagte Schock-Werner. Die Konzept-Idee habe die Stiftung von Anfang an gut gefunden. Thema hingegen sind nicht nur die barrierefreien Angebote innerhalb des Museums: Eine mobile Ausstellung, die „MiQua-Box“, wird es für Schulen und Vereine geben. Außerdem wird auch eine App für einen interaktiven Stadtrundgang zu den Orten der jüdischen Geschichte verfügbar sein.

Besucher können künftig 7000 Quadratmeter Kölner Stadtgeschichte erkunden. Ähnliches gebe es nur drei weitere Male in Europa, insofern handele es sich um eine Hauptattraktion für Köln, so  Thomas Otten, Direktor des MiQua. „Es ist ein riesiger Abenteuerspielplatz für alle Menschen, egal ob sie archäologisch interessiert sind oder nicht.“