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Parken in KölnKölner Handwerk fordert handwerksfreundliche Verkehrspolitik

Lesezeit 2 Minuten
Eine Ausnahmegenehmigung für Handwerker wie hier in Berlin wird auch für Köln diskutiert.

Eine Ausnahmegenehmigung für Handwerker wie hier in Berlin wird auch für Köln diskutiert. 

Die Handwerkskammer verfasst eine Resolution zur Verkehrssituation in Köln und nennt die Mobilität darin ein Schlüsselthema.

Mobilität sei für viele Handwerksbetriebe ein Schlüsselthema, hoben die Mitglieder der Handwerkskammer zu Köln (HWK) auf ihrer Herbstversammlung noch einmal hervor.  Dies gelte für die Fahrten zu Baustellen, die wohnortnahe Versorgung von Kundinnen und Kunden oder den Transport von Maschinen und Material. Viele Gewerke seien auf Fahrzeuge angewiesen. Die Vollversammlung der HWK hat nun eine einstimmige Verkehrsresolution beschlossen, die an Politik und Verwaltung verschickt wurde.

Darin geht es unter anderem um den Bedarf an Stellplätzen für das Handwerk, aber auch um Herausforderungen im regionalen Zusammenhang. Etwa dem Ausbau der Infrastruktur sowie die Schaffung von Mobilitätsalternativen. Städte, Kommunen und Kreise werden dazu aufrufen, das regionale Handwerk frühzeitig bei Verkehrsplanungen einzubeziehen.

Nachhaltige Mobilitäts- und Verkehrspolitik

„Handwerksfahrzeuge sind mobile Werkstätten, die häufig im öffentlichen Raum stehen müssen. Es geht um die Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern mit handwerklichen Dienstleistungen.  Unproduktive Zeiten im Stau oder bei der Stellplatzsuche kann sich das Handwerk nicht leisten“, erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident der HWK. Auch wenn in vielen Bereichen des Handwerks kaum auf den Einsatz eigener Firmenfahrzeuge verzichtet werden könne, bestehe dennoch auch im öffentlichen Personennahverkehr dringender Handlungsbedarf.

Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer zu Köln, stößt ins selbe Horn: „Der ÖPNV muss massiv ausgebaut werden, damit Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende und Auszubildende attraktive Alternativen zur Verfügung stehen. Vor dem Hintergrund der Klimakrise teilt das Handwerk grundsätzlich das Ziel einer nachhaltigen Mobilitäts- und Verkehrspolitik. Bei der Umsetzung allerdings müssen die zwingenden Belange des Handwerks berücksichtigt werden.“ Die angedachten Wirtschaftsparkplätze seien ein guter Anfang, reichen aber in ihrer Anzahl bei weitem nicht aus, ergänzte Geschäftsführerin Stephanie Bargfrede.