Besonders im Sommer haben die Täter Saison, weil die Menschen mit luftiger Kleidung unterwegs.
Polizei in KölnMit abgebrochenem Kölschglas bedroht - Halskettenräuber wieder unterwegs

Ein Köbes mit einem Kranz Kölsch (Symbolbild).
Copyright: picture alliance / dpa
Kaum ist Sommerzeit, sind die Halskettenräuber wieder unterwegs: In Kalk wurde vor wenigen Tagen ein 63 Jahre alter Mann überfallen und ihm seine Halskette abgerissen. Zuvor ist das Opfer von mehreren Männern angetanzt worden. Am Donnerstagabend die nächste Tat. Nach dem Raub einer Goldkette in der Innenstadt am Donnerstagabend sucht die Polizei dringend Zeugen.
Gegen 23.25 Uhr soll ein etwa 1,70 Meter großer und rund 30 Jahre alter Unbekannter den Geschädigten (60) auf der Straße „An der Malzmühle“ mit einem abgebrochenen Kölschglas bedroht und diesem seine Halskette abgerissen haben.
Ermittler nehmen Hinweise telefonisch entgegen
Der schlanke und unrasierte Angreifer mit kurzen dunklen Haaren soll mit seiner Beute zu Fuß über die Rheingasse geflüchtet sein. Zur Tatzeit soll er eine braune Jacke, ein weißes Hemd und eine Jeans getragen haben. Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Gesuchten, der Deutsch mit starkem Akzent gesprochen haben soll, nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariates unter der Rufnummer 0221/229-0 entgegen.
„Halskettenräuber“ sind in den vergangenen Jahren immer wieder in Köln vorgekommen. Beispielsweise kam es im Jahr 2016 zu genau 26 Taten in den ersten sechs Monaten des Jahres — bis heute ein trauriger Rekord. Die Polizei glaubt, dass es für den Schmuck Abnehmer auf dem illegalen Wege gibt. Bei einer Razzia in Kalk wurden in einem Lokal geraubte Goldketten entdeckt. Die Polizei geht eher von Einzeltätern aus. Besonders im Sommer haben die Täter Saison, weil die Menschen mit luftiger Kleidung unterwegs.