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Verdacht auf DrogenhandelSEK-Zugriff im Kranhaus – Frau im Einsatz verletzt

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Blick auf die Kranhäuser in Köln

Blick auf die Kranhäuser in Köln

Spezialeinheiten sprengten Türen in Kranhäusern. Drogen und Munition gefunden, eine Frau wurde verletzt, jedoch niemand verhaftet.

Es ging um Drogen: Bewaffnete Spezialkräfte sprengten vor wenigen Tagen eine Wohnungstür in der vierten Etage in den Kranhäusern. „Eine Person wurde durch die Sprengung der Wohnungstür verletzt und kam ins Krankenhaus“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. Der Vorfall wurde von den Ermittlungsbehörden erst am Freitag bekannt gegeben. Nach weiteren Angaben fand die Durchsuchung „wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln“ statt. Es seien geringe Mengen Marihuana, Spuren von Kokain und Munition gefunden worden, hieß es weiter. In den Räumen der Wohnung sollen vier Männer und eine Frau gewesen sein. Festgenommen wurde niemand. Zu den Identitäten und Mietverhältnissen wurden keine weiteren Informationen bekannt.

Aus Sicherheitsgründen gehen Spezialeinsatzkommandos oft nicht zimperlich vor und sprengen Türen vor dem Zugriff. Es kommt immer wieder vor, dass die gesuchten Täter oder auch Unbeteiligte verletzt werden. Vor wenigen Tagen wurde ein Kind bei einem Zugriff verletzt. Mit Schürfwunden musste das Kind versorgt werden. Auch eine 44-Jährige wurde verletzt. Der Hintergrund der Einsatzes war laut Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz. Die Razzia fand in Nippes und Chorweiler statt. Gefunden wurden beispielsweise eine Vielzahl an scharfer Munition und Waffenattrappen. (ta)