Stadt Köln und Eigentümerverband kooperierenOnline-Immobilienportal gegen Ladenlokal-Leerstand

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Ein Formular für Hausbesitzer auf einem Klemmbrett.

Das Handout für Hausbesitzer wird beim Kölner Haus- und Grundbesitzerverein verteilt. Die Wirtschaftsförderung erhofft sich eine breitere Datenbasis leer stehender Gewerbeobjekte in Köln.

Die Kölner Wirtschaftsförderung KölnBusiness und der Eigentümerverband arbeiten zusammen, um Leerstände bei Ladenlokalen zu vermeiden. Ein Online-Portal, in dem Mitglieder ihre Gewerbeflächen kostenfrei einstellen können, soll helfen.

Die Kölnbusiness Wirtschaftsförderung und der Eigentümerverband Kölner Haus- und Grundbesitzerverein werden künftig kooperieren, um leer stehende Ladenlokale schneller zu vermitteln. Ziel sei es, für ungenutzte Gewerbeimmobilien im Kölner Stadtgebiet zügig und passgenau neue Mieterinnen und Mieter zu finden. So könnten Gewerbetreibende mit entsprechenden Flächen versorgt werden und Vermieterinnen und Vermieter möglichst nahtlose Anschlussnutzungen sicherstellen.

2,5 Prozent Leerstand

Die Nachfrage nach Ladenlokalen im Erdgeschoss ist in Köln häufig höher als das Angebot. Nur 2,5 Prozent der Ladenflächen im Erdgeschoss in den Kölner Handelslagen standen zuletzt laut Erhebungen von Kölnbusiness leer. Für viele Gewerbetreibende ist es daher nicht einfach, eine passende Fläche zu finden. Hier setzt die Zusammenarbeit mit dem Kölner Haus- und Grundbesitzerverein an: Mehr als 28 000 Mitglieder mit einigen Tausend Gewerbeimmobilien zählt der Verband derzeit im Kölner Stadtgebiet und Umgebung.

Mit einer Informationskampagne weist der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein seine Mitglieder nun auf den Service und die Plattformen der Kölnbusiness Wirtschaftsförderung hin. Steht die Gewerbeimmobilie eines Mitglieds leer, kann es sich kostenfrei an die Wirtschaftsförderung wenden. Kölnbusiness verfügt über ein eigenes, öffentlich zugängliches Online-Immobilienportal und weitere Datenbanken, um Leerstände in Köln zu verwalten und passgenaue Immobilien zu vermitteln. In den Portalen können Vermieterinnen und Vermieter ihre Angebote kostenlos platzieren oder platzieren lassen. Kölnbusiness bringt dann Anbieter und Suchende zusammen.

In Köln herrscht eine große Nachfrage, aber ein begrenztes Angebot.
Manfred Janssen, Kölnbusiness

„Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir Gewerbetreibende in Köln unterstützen. In Köln herrscht eine große Nachfrage, aber ein sehr begrenztes Angebot“, sagt Kölnbusiness-Geschäftsführer Manfred Janssen. „Wir suchen immer Kooperationspartner, die zu einem Win-Win-Ergebnis führen. Mit der Wirtschaftsförderung gehen wir diesen Weg, bauen so unser Netzwerk aus und bieten unseren Mitgliedern die Möglichkeit, es zu nutzen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins, Thomas Tewes. (two)

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