Ein größerer Einsatz hat am Sonntag stundenlang den Bahnverkehr am und um den Bahnhof in Köln-Mülheim lahmgelegt. Nach Informationen der Pressestelle der Deutschen Bahn (DB) hielt sich seit den frühen Morgenstunden immer wieder eine Person auf den Gleisen auf und verursachte Zugausfälle und Verspätungen. 

Am Kölner Hauptbahnhof waren die Bahnsteige voll, die Deutsche Bahn bat in Durchsagen immer wieder darum, dass sich Fahrgäste im gesamten Gleisbereich auf den Bahnsteigen verteilen.

Die Deutsche Bahn teilte via X (vormals Twitter) am Mittag mit, die Personen auf dem Gleis seien aufgegriffen worden. Züge würden in Kürze ohne Einschränkungen weiterfahren. Es komme jedoch noch zu Verspätungen und Teilausfällen. Ein zuvor eingesetzter Schienenersatzverkehr mit Bussen werde demnächst eingestellt.

Gegen 15 Uhr meldete die DB jedoch erneut unbefugte Personen auf der Strecke bei Mülheim. Ob es sich um die gleichen Personen handelt wie zuvor, ist nicht geklärt. Es kam weiterhin zu Verspätungen und Teilausfällen, so die DB auf X. Gegen 17 Uhr wurden die Personen dann endgültig aufgegriffen, der Bahn-Verkehr normalisierte sich nur langsam.

 „Zeitweise musste der Bahnhof Köln-Mülheim stromlos geschaltet werden, weil eine Person auf einen Mast geklettert sein soll“, sagte eine DB-Sprecherin auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Aus Sicherheitsgründen müsse deshalb vorerst alles angehalten werden. Die Bundespolizei war vor Ort und suche auch mit einem Hubschrauber nach der Person, so die Sprecherin. (at/shh)