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Handwerkskammer KölnWie „Exoskelette“ im Handwerk entlasten können

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Über-Kopf-Arbeiten sind nicht nur lästig, sie können auch zu Verspannungen zwischen Muskulatur und Skelett führen. Die mechanischen Helferlein können das etwas ausgleichen.

Über-Kopf-Arbeiten sind nicht nur lästig, sie können auch zu Verspannungen zwischen Muskulatur und Skelett führen. Die mechanischen Helferlein können das etwas ausgleichen.

Innovative Exoskelette erleichtern im Baugewerbe anstrengende Tätigkeiten und bieten großes Potenzial für verbesserte Arbeitsbedingungen.

Bei manchen Jobs gehen auch den Stärksten irgendwann die Kräfte aus. Vor allem im Handwerk. Radmontagen, immer gleiche Bewegungen, Über-Kopf-Arbeiten: Lästig bis enervierend auch nach Jahren Berufserfahrung noch. Dass es auch anders geht, ist nach Ansicht der HWK noch zu wenig bekannt und teilweise auch nicht ganz billig. Aber auch da gibt es Möglichkeiten.

Bei der Veranstaltung „Exoskelette im Handwerk“ erlebten Besucherinnen und Besucher der Handwerkskammer zu Köln (HWK) hautnah, wie moderne Exoskelette die Arbeitswelt im Handwerk fast schon revolutionieren können. Dass hauptsächlich Handwerkerinnen und Handwerker aus den Bau- und Ausbaugewerben reges Interesse an der Veranstaltung hatten, wundert wenig. Die mechanischen Helferlein tun auch bei der Vorführung brav ihren Dienst, auch wenn das Anschnallen bisweilen noch etwas ungewohnt ist.

Mechanische Hilfen sollen bei harter Arbeit entlasten

Exoskelette sind mechanische Hilfen, aktiv oder passiv, die die körperliche Belastung reduzieren. Betriebe, die die körperlichen Belastungen ihrer Mitarbeitenden reduzieren möchten und Fachkräfte, die trotz Einschränkungen im Beruf bleiben wollen, konnten sich bei unterschiedlichen Ausstellern informieren und die Exoskelette live testen. Im HWK-Ausbildungscampus in Ossendorf bot die HWK zudem geführte Rundgänge über die Ausstellung an, bei denen auch Aufgaben mit Unterstützung eines Exoskeletts gelöst werden konnten.

„Exoskelette kommen bereits in vielen Bereichen im Handwerk zum Einsatz. Wir sehen aber noch ein weit größeres Potenzial“, erklärt Stephanie Bargfrede, Geschäftsführerin Unternehmensberatung. Insbesondere für unsere Mitgliedsbetriebe aus dem Bau- und Ausbaugewerbe macht es Sinn, sich mit dieser innovativen Technologie näher zu befassen. Im Ergebnis können die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert und damit die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig unterstützt werden.“