Mehr Rücksicht auf PassantenKölner Fahrradvize wird Lobbyist für Fußgänger

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Fußgänger sollen im Straßenverkehr besser geschützt werden.

Köln – Köln erhält in den nächsten Tagen einen  Fußverkehrsbeauftragten, es ist der Vize-Fahrradbeauftragte Peter Lemke. Lemke soll künftig beide Ämter ausüben. Das wiederum kritisiert Hans Anton Meurers, er sitzt für die Seniorenvertretung im Verkehrsausschuss. „Das geht vollkommen gegen die Interessen der Fußgänger. Wir kämpfen nicht gegen die Radfahrer, aber konkurrieren um den Platz. Ich halte es für ein Feigenblatt, wenn einfach jemand  einige Mails mit bearbeitet.“

Fußgänger bilden zweitgrößte Gruppe der Verkehrsteilnehmer

Die Forderung nach einem Fußgängerbeauftragten ist nicht neu,  die Bezirksvertretung Innenstadt stimmte  2018 dafür. Die Verwaltung betonte, dass die Planer Fußgänger auch bislang berücksichtigten: „Die Stadt möchte dieser Funktion und dem Thema nun aber ein Gesicht geben mit konkreter Kontaktadresse und eigener E-Mail-Erreichbarkeit. So kann die Arbeit, ähnlich wie die des Fahrradbeauftragten, nun mit eigenem Titel  vorgenommen werden.“ In einigen Tagen soll das E-Mail-Postfach aktiv sein,  eine zusätzliche Stelle zur Unterstützung Lemkes wird eingerichtet.

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Die Fußgänger sind mit 25 Prozent laut Stadt die zweitgrößte Gruppe der Verkehrsteilnehmer hinter dem Motorisierten Individualverkehr (35 Prozent). Öffentliche Verkehrsmittel machen 21 Prozent aus, der Radverkehr 19. Die Zahlen beziehen sich auf 2017. (mhe)

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