Kölner StaatsanwaltschaftGegen 1800 mutmaßliche Corona-Betrüger wird ermittelt

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Köln – Corona-Betrüger beschäftigten die Ermittlungsbehörden seit Monaten im gesamten Land: Die Kölner Staatsanwaltschaft hat nun aktuelle Zahlen mitgeteilt.

Die Anklagebehörde führt 1500 Ermittlungsverfahren gegen 1800 Beschuldigte wegen mutmaßlich unberechtigten Auszahlungen von Corona-Soforthilfen, mit denen der Staat der gebeutelten Wirtschaft schnell und unbürokratisch durch die Corona-Krise helfen wollte. Das Volumen ist gigantisch. „Das Subventionsvolumen, also die Summe, die zur Auszahlung beantragt worden ist, beläuft sich auf rund 16 Millionen Euro“, erklärte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft gegenüber.

Durchsuchungen in Leverkusen

Am Dienstag durchsuchten Fahnder der Kölner Polizei wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen in Leverkusen drei Wohnungen und drei Geschäftsräume durchsucht. Nach Rundschau-Informationen gehören die vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 28 Jahren zu einer stadtbekannten Großfamilie.

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In den vergangenen Monaten gab es mehrfach Razzien bei der Großfamilie wegen unterschiedlichen Vorwürfen, darunter auch dem Verdacht des Corona-Selbsthilfebetruges. Nach Angaben der Polizei wird dem Quartett vorgeworfen, in sechs Fällen im März und April 2020 Corona-Soforthilfen in Höhe von etwa 54 000 EUR zu Unrecht mit mehreren bereits abgemeldeten Gewerben beantragt zu haben. Ausgezahlt worden seien 27 000 Euro. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten laut Mitteilung eine gestohlene Luxus-Uhr und geringe Mengen Marihuana sicher.

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