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Kommentar zur CDU KölnEin einziger Scherbenhaufen

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Das Logo der CDU

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Desolat ist wohl noch ein schmeichelnder Begriff für den Zustand der hiesigen Union. 

Der nächste irreparable Schaden des Ansehens der CDU Köln wirft die Frage auf, welches Ziel der neue Parteivorstand verfolgt. Ist es der Versuch, Bernd Petelkau endgültig abzusägen? Oder ist es eine transparente Aufarbeitung der vergangenen Jahre? Egal was von beidem es ist, die Partei gleicht einem Scherbenhaufen.

Nicht gezahlte Mitgliedsbeiträge, Schulden, die seit Jahren vor sich hergeschoben werden und jetzt Korruptionsvorwürfe gegen die eigenen Reihen. Desolat ist wohl noch ein schmeichelnder Begriff für den Zustand der hiesigen Union.

Es wäre ein fatales Fehlverhalten, wenn es tatsächlich so wäre, wie einige Parteimitglieder sagen. Sie werfen dem neuen Parteivorstand um Karl Alexander Mandl eine Art Schmutzkampagne gegen seinen Vorgänger vor. Diese zielt wohl auf eine Zukunft der CDU komplett ohne den früheren Vorsitzenden ab. Diesen internen Streit auf dem Rücken der Partei auszutragen, kann die Abwärtsspirale nur noch beschleunigen.

Ist es jedoch der ehrliche Versuch, die Kölner CDU mit Transparenz und Offenheit in ein neues Zeitalter zu führen, so scheint dies ein steiniger Weg zu werden. Eine interne Prüfung von Missständen jagt die nächste, während der Vorstand den Anschein macht, sich erst noch richtig zusammenfinden zu müssen.

Egal, was es ist, die CDU sollte das große Kehrblech rausholen, den Lager-Streit beenden um bis zum Beginn des Wahlkampfs im nächsten Jahr die Scherben aufzusammeln.

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