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KVB-QualitätKölns Nahverkehr braucht endlich verlässliche Lösungen

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Warten bei den KVB, kein seltener Anblick

Warten bei den KVB, kein seltener Anblick

Fahrgäste fordern spürbare Verbesserungen: Politik und KVB müssen jetzt gemeinsam handeln, um Kölns Verkehrsprobleme zu lösen.

Dem Fahrgast kann es unter dem Strich egal sein, wer nun welchen Anteil daran hat, dass es bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) nicht rund läuft. Er bezahlt für eine Leistung, die er nur allzu in nicht zufrieden stellendem Umfang bekommt. Und er darf Besserung erwarten. Damit diese eintritt, müssen mit einem mehrheitlich neuem Vorstand und einem neu gewählten Stadtrat die Räder endlich besser ineinander greifen.

Voraussichtlich im September wird der Aufsichtsrat eine neue KVB-Spitze benennen. Zudem wird eine weitere Stelle in dem dann nur noch dreiköpfigen Vorstand neu besetzt. Am 14. September werden die Kölnerinnen und Kölner einen neuen Stadtrat wählen und voraussichtlich 14 Tage danach in einer Stichwahl einen neuen Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin wählen. Die Worte, die Noch-KVB-Chefin Stefanie Haaks nun an Politik und Verwaltung gerichtet hat sind ungewöhnlich deutlich. Die „städtischen Töchter“ halten sich mit Kritik an der „Mutter“ eher zurück. Um so deutlicher lässt sich also die Enttäuschung Haaks' herauslesen.

Sie fühlt sich von den Entscheidungsträgern im Rat und in der Verwaltung im Stich gelassen. KVB-eigene Effizienzkonzepte werden dort einfach liegen gelassen. Die Erwartungen an den Betrieb sind hoch, das dafür nötige Geld kaum noch vorhanden. Dieses multiple Versagen muss endlich ein Ende finden. Die KVB muss endlich effizienter werden, die Politik ihr gegenüber verlässlicher, denn ohne eine funktionierende KVB lassen sich Kölns Verkehrsprobleme nicht lösen.