Verein stellte sich vor22. Carrée-Fest in Sülz fand mit altbekannten und neuen Gesichtern statt

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Zahlreiche Besucher auf dem Carrée-Fest.

Flanieren, shoppen und den Sommer genießen. Das Carrée-Fest lockte wieder zahlreiche Besucher.

In Sülz haben am Wochenende viele Kölnerinnen und Kölner das gute Wetter genutzt, um das Carrée-Fest zu besuchen.

Nicht nur die Veedelskneipe an der Gustavstraße „Knollendorf“ präsentierte sich den Besuchern am Samstag und Sonntag beim Carrée-Straßenfest der Interessengemeinschaft Sülz-Klettenberg „Carrée“ (ISK). Auch ein neuer Karnevalsverein stellte sich dort den Gästen vor: die KG Knollendorf. Im Mai dieses Jahres in der kölschen Kaschemm gegründet, stehe der Verein für Tradition und Gemeinschaftssinn, erklärte Knollendorf-Wirt und KG-Vorsitzender Ralf Hötgen die Grundsätze des Vereins.

Werte, für die sich auch die Interessengemeinschaft ISK einsetzt. Deren Vorsitzender Sebastian Berges dankte bei der Eröffnung des zweitägigen Festes allen Beteiligten für deren Einsatz. Es gehe darum, die Attraktivität des Veedels zu erhöhen, sagte Berges. Der Erfolg des Carrée-Festes stehe und falle mit dem Engagement der ansässigen Geschäftsleute. Auch Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp (Bündnis 90/Die Grünen) warb für das Veedelsfest. Gerade in diesen bewegten Zeiten sei es wichtig, einmal für eine kurze Zeit auszuspannen, Kraft zu sammeln und neue Energie zu tanken.

Carrée-Fest in Sülz: Mehr als 70 Geschäftsleute und Vereinigungen beteiligten sich

Einen besonderen Dank richtete sie an die Gastfamilien im Stadtteil, die zwei Wochen lang Schülerinnen und Schüler aus Kölns ukrainischer Partnerstadt Dnipro aufgenommen hatten. Während dieser Zeit besuchten die Jugendlichen aus der Ukraine das Sülzer Schiller-Gymnasium und unternahmen Ausflüge nach Köln und in die Region. Mit etlichen Präsentationen, Verkaufsständen, Buden, Cafés, Restaurants sowie Musik und Shows auf drei Bühnen hatten die Organisatoren der ISK und der Werbepraxis von der Gathen für die 22. Auflage des Carrée-Fests geworben.

Mit kölschen Liedern sorgte Sängerin Marita Köllner für Partystimmung an der Hauptbühne auf der Sülzburgstraße.

Mit kölschen Liedern sorgte Sängerin Marita Köllner für Partystimmung an der Hauptbühne auf der Sülzburgstraße.

Mehr als 70 ortsansässige Geschäftsleute und Vereinigungen aus Sülz und Klettenberg beteiligten sich diesmal an dem beliebten Straßenfest rund um die Berrenrather- und Sülzburgstraße. Insgesamt nahmen etwa 120 Händler teil. Zehntausende Besucher nutzten die Gelegenheit, auf den Haupteinkaufsstraßen im Veedel zu shoppen, zu flanieren, zu schlemmen und zu feiern. Auf der Hauptbühne an der Sülzburgstraße begrüßten die Moderatoren Larry Rieger und Tommy Walter unter anderem die Ballettschulen Anna Hrankovicova und Ecole e Danse sowie zahlreiche kölsche Gruppen und Sänger wie Marita Köllner.

Carrée-Fest in Sülz mit vielen Verkaufsständen

Das Programm auf der Veedelsbühne am Nikolausplatz hatte wieder die Karnevalsgesellschaft Große Sülz-Klettenberger organisiert. Tanzgruppen, Musikkorps, Bands und Chöre wechselten sich dort mit ihren Auftritten ab. Auf einer dritten Bühne sorgten DJs mit Songs aus der Konserve für Partystimmung. Zum ersten Mal beim Carrée-Fest dabei war die Kölner Künstlerin Renate Geiter, die mehr als 20 Sülz-Klettenberger Motive in Acryl auf Papier präsentierte. Beim Schlendern durchs Veedel fotografiere sie interessante Motive, die sie später im Atelier mit Acrylfarben auf Papier übertrage.

Renate und Marie Geiter (v.r.) präsentierten gemalte Sülz-Klettenberger-Veedelsmotive.

Renate und Marie Geiter (v.r.) präsentierten gemalte Sülz-Klettenberger-Veedelsmotive.

Erstmals präsentierte sich auch das interkulturelle Zentrum der Caritas Köln in Sülz beim Straßenfest. An seinem Stand wies der Verband auf Angebote und Initiativen im Caritas-Haus an der Zülpicher Straße 273b in Sülz hin. Neben vielen weiteren ortsansässigen Vereinen, Parteien und Institutionen warb der Rugby-Sport-Verein Köln um neue Mitglieder.

„Wir sind mit unserer Mannschaft gerade in die erste Bundesliga aufgestiegen“, berichtete Joachim Meeßen vom Vorstand. Um die Zukunft des Wettkampfsports zu sichern, plane der Verein, künftig noch mehr in die Jugendarbeit zu investieren.

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