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Nach Vorfall auf der A555Beteiligte durften nach der Prügelei weiterfahren

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Wegen der Schlägerei  musste die Polizei die Autobahn A555 zeitweise voll sperren. 

Köln – Nach der wilden Schlägerei auf der A 555 bei Godorf am Samstag prüft die Kölner Staatsanwaltschaft, ob sie die Einziehung der Führerscheine der beteiligten Autofahrer anordnet. Dies teilte eine Behördensprecherin auf Anfrage der Rundschau mit. Die Fahrzeugführer durften am Samstag zunächst ihre Führerscheine behalten. Nach Polizeiangaben hatte der Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft die Einziehung am Wochenende zunächst nicht angeordnet. „Dies hätten die Beamten am Einsatzort in eigener Zuständigkeit durchführen können“, ergänzte die Sprecherin der Anklagebehörde.

Nach aktuellen Ermittlungen war ein 32-Jähriger mit seinem Auto am Autobahnkreuz Köln-Süd scharf vor einem Taxi auf die 555 eingefädelt. Der aufgebrachte Taxifahrer (59) lieferte sich daraufhin mit dem 32-Jährigen ein waghalsiges Duell, in dem die Fahrer mit Hupen, Lichthupen und gegenseitigem Ausbremsen sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdeten.

A 555 musste zeitweise voll gesperrt werden

Auf Höhe der Anschlussstelle Godorf stoppten beide Fahrzeuge sowie ein weiteres Auto, das der Sohn des Taxifahrers fuhr, auf dem Seitenstreifen. „Die Beteiligten traten und schlugen aufeinander ein“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Den Taxifahrer nannte die Polizei einen der „Hauptakteure“. Der Mann hätte in seinem Auto Familienangehörige chauffiert.

Die Polizei musste die viel befahrene Autobahn 555 in Richtung Bonn für rund eine Stunde sperren. Die Schlägerei fand nicht nur auf dem Standstreifen, sondern auch auf der Fahrbahn statt. Es wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung sowie Bedrohung gestellt.