ProklamationJubiläums-Gesellschaft stellt großes Niehler Dreigestirn

Lesezeit 2 Minuten
Jungfrau, Prinz und Bauer mit der karnevalistischen Alaaf-Geste

Neehl Alaaf: Jungfrau Yanni, Prinz Manuel I. und Bauer Ralf (v.l.)

Prinz Manuel I., Bauer Ralf und Jungfrau Yanni begleiten Niehl durch die Session. Alle sind von den „Neehler Ahl Heere“, die 50-jähriges Bestehen feiern.

Ein wie immer voller Saal im Pfarrheim St. Katharina, prächtige Stimmung und zahlreiche hochkarätige Bühnen-Acts: Zur Karnevalssitzung mit Proklamation des großen Niehler Dreigestirns waren die Bedingungen bestens. Erstmals seit fünf Jahren gibt es in Niehl kleine und große Tollitäten: Zu dem Kinder-Dreigestirn, bestehend aus Prinz Kenan I., Bauer Burak und Jungfrau Lorna, das bereits eine Woche zuvor ausgerufen wurde, gesellen sich nun auch ihre großen Amtskollegen: Prinz Manuel I. (Leuschen), Bauer Ralf (Leger) und Jungfrau Yanni (Yannick Rathgeb) treten für die kommenden Wochen bis Aschermittwoch ihr jeckes Regiment an.

Mit dabei auf der Feier bis in die späten Abendstunden war unter anderem das Traditionskorps der Nippeser Bürgerwehr, das in voller Mannschaftsstärke einmarschierte, sowie „Kuhl un de Gäng“, „Bel Air“ und das Quartett von „Chanterella“, „Eldorado“, die Kindertanzgruppe „Die Flöhe“ der Großen Allgemeinen KG von 1900 und natürlich ihre jungen Trifoliums-Kollegen.

Prinz Manuel I. aus Köln-Niehl war schon Prinz im Kinder-Dreigestirn

Alle drei sind aus den Reihen der „Neehler Ahl Heere“, die sich 1974 als karnevalistischer Verein aus den Reihen des Fußballclubs CfB Ford Niehl heraus gründeten und folglich ihr Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen feiern – aus diesem Anlass bekamen sie die Ehre, das Dreigestirn des Veedels zu stellen. Für Prinz Manuel I. ist es nicht die erste Regentschaft: Bereits 2015 war der 23-Jährige in Niehl Prinz im Kinder-Dreigestirn. Er ist im Mühlen-Kölsch-Brauhaus an der Malzmühle tätig und in der Jugendarbeit des CfB engagiert. Der 53-jährige Bauer Ralf arbeitet bei Ford, Jungfrau Yanni als Kinderpfleger.

„Die Verantwortung und die Wirkung von dem, was man sagt, ist als großer Prinz nochmal größer verglichen zum Kinderprinz“, so der neue Regent. „Man hat irgendwie noch mehr das Zepter in der Hand.“ In den nächsten Wochen haben die drei zahlreiche Auftritte, darunter allein acht bis neun an Weiberfastnacht, wenn es zu Besuch bei Einrichtungen und Sitzungen in Niehl, Nippes und Umgebung geht; zudem werden sie im NRW-Landtag zu Gast sein – und natürlich den krönenden Abschluss des Niehler Sonntagszochs bilden. Der nächste große Termin steht für die drei frischgekürten Regenten bereits am kommenden Wochenende an: Am kommenden Samstag ab 18 Uhr ziehen sie in ihre Hofburg ein, die „Gaststätte am Sportplatz“ auf dem Gelände des CfB. Hierzu sind alle Jecken herzlich eingeladen.

Rundschau abonnieren