Nur noch FachklinikSt. Agatha in Köln-Niehl schließt Stationen

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Ansicht des St. Agatha Krankenhaus

Das St. Agatha Krankenhaus in Köln-Niehl wird zur Fachklinik für Seelische Gesundheit mit insgesamt 98 Betten und Tagesplätzen.

Das St. Agatha Krankenhaus in Köln-Niehl wird zur Fachklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Die Innere Medizin, die Notaufnahme und die Chirurgie schließen. Patientinnen und Patienten müssen auf Krankenhäuser in Nippes und Longerich ausweichen.

Das St. Agatha Krankenhaus in Niehl schließt im kommenden Jahr vier seiner Abteilungen, sowie Notaufnahme und Intensivstation und spezialisiert sich weiter zur „Fachklinik für Seelische Gesundheit“. Die stationären und tagesklinischen Angebote in den Fachbereichen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sollen weiter ausgebaut werden.

Das Krankenhaus aus dem Verbund der Stiftung der Cellitinnen übernimmt bereits seit einigen Jahren die psychiatrische Pflichtversorgung für die Stadtteile Niehl und Riehl, geplant ist, dass sechs weitere Stadtteile im Kölner Norden dazu kommen sollen: Chorweiler, Merkenich, Fühlingen, Blumberg, Worringen und Seeberg. „Durch die Erweiterung des spezialisierten Angebotes stellen wir die qualitative Behandlung dieser Patientengruppe in den Fokus, übernehmen einen Beitrag zur Wohnortnahen Versorgung und können den vermehrten Anfragen gerecht werden“, erklärt Susanne Jost, Geschäftsführerin im St. Agatha Krankenhaus.

St. Vinzenz-Hospital und Heilig Geist-Krankenhaus übernehmen Versorgung

Die Versorgung im Bereich Innere Medizin und Chirurgie sollen ab 1. Februar 2023 durch das St. Vinzenz-Hospital in Nippes und das Heilig Geist-Krankenhaus in Longerich abgedeckt werden, teilt das Niehler Krankenhaus mit. Beide Häuser befinden sich in Trägerschaft der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. Das Kompetenzzentrum für Schilddrüsenchirurgie wird im St. Hildegardis Krankenhaus weiter ausgebaut.

Derzeit verfügt das St. Agatha Krankenhaus über 190 Betten und tagesklinische Plätze. Nach der Umstrukturierung sollen es durch den Ausbau der Ein- und Zweibettzimmer 98 Betten und Plätze sein. Die Hälfte der rund 315 Mitarbeitenden, davon 214 Vollzeitkräfte, sind von den Schließungen betroffen. „Über 90 Prozent bekommt ein Weiterbeschäftigungsangebot in einer der anderen Kliniken“, sagt Susanne Jost.

Über 90 Prozent der Mitarbeitenden bekommt ein Weiterbeschäftigungsangebot in einer der anderen Kliniken.
Susanne Jost, Geschäftsführerin im St. Agatha Krankenhaus.

Wie viele Mitarbeitende es nach der Umstrukturierung genau in der Fachklinik sein werden, hänge von einer weiteren Ausbaumöglichkeit des Hauses im Rahmen der Krankenhausplanung NRW ab. Gespräche hierzu finden bereits statt.

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