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Panne bei BriefwahlKölnerin erhielt 173 Wahlbriefe – nur zwei waren für sie

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Briefwahlunterlagen liegen auf einem Tisch.

Briefwahlunterlagen liegen auf einem Tisch. 

Versehentlich gelangten Briefe für „Max Mustermann“ in den Versand für die Stichwahl am Sonntag. Eine ganze Postschütte voll landeten bei der verdutzten Kölnerin.

Nicht schlecht staunte eine Kölnerin, die anstelle der angeforderten Briefwahl für sich und ihren Sohn jetzt gleich 173 Briefe von der Stadt Köln erhielt. Eine ganze Postschütte stellte die Post bei der verdutzten Frau ab. Allerdings: Nur zwei Briefe enthielten die korrekte Anrede. Die restlichen waren an Max Mustermann adressiert. Die Frau informierte am Dienstag das Wahlamt der Stadt, das die Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt am Sonntag organisiert. 

Auf Nachfrage erläutert ein Stadtsprecher: „Die Postschütte mit den 171 Briefwahlunterlagen für ‚Max Mustermann‘ waren ein Versehen beim Druckdienstleister. Sogenannte ‚Einrichtungsmuster‘, die zur Einrichtung der Produktionsmaschinen erstellt werden, sind versehentlich in den Versand geraten.“ Um wen es sich bei dem Dienstleister handelt, ist nicht bekannt.

96 weitere „Mustermann“-Briefe gefunden

Klar ist indes: Es gab noch mehr „Einrichtungsmuster“, die für die Briefwahl vorbereitet worden waren. „Die Post hat – nachdem das Wahlamt der Stadt Köln am gestrigen Dienstag, 23. September 2025, mit ihnen gesprochen hatte – heute weitere 96 solcher Briefe zurückgehalten“, sagte ein Stadtsprecher der Rundschau. Der Druckdienstleister prüfe nun, ob weitere Fälle zu erwarten seien. Sollte das der Fall sein, würde die Post diese zurückhalten.

„Alle bisherigen ‚Mustermann‘-Briefe liegen dem Wahlamt der Stadt Köln vor beziehungsweise wird das Wahlamt der Stadt Köln von der Post noch erhalten“, ergänzt die Stadt. Schindluder könne niemand mit den „Mustermann“-Briefen treiben. „Wäre jemand auf die Idee gekommen, mit diesen Wahlscheinen zu wählen, wären diese in der Sortierung beim Wahlamt der Stadt Köln aufgefallen und aussortiert worden.“