Einsatz in Köln-PorzTote und verwahrloste Hunde auf Schrottplatz entdeckt

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Ein verwahrloster Hund schaut aus einem Fenster

Mehrere verwahrloste Hunde wurden sichergestellt.

Die verwahrlosten Tiere wurden von der Feuerwehr in Tierheime gebracht, wo sie nun angemessen versorgt werden.

Schockierende Funde auf einem Schrottplatz: Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei und Mitarbeiter der „Tiernotrettung Köln-Porz“ entdeckten am Sonntag auf dem Areal in Rath-Heumar sieben verendete Hunde sowie 24 stark verwahrloste Hunde und fünf Hühner. „ Einige waren in unbeheizten Fahrzeugen eingesperrt, die die Feuerwehr öffnen musste. Mit ihrem Tiertransportwagen brachte die Feuerwehr die verwahrlosten Tiere in verschiedene Tierheime, wo sie nun artgerecht versorgt werden“, teilte eine Sprecherin der Stadt Köln mit. Es werde Strafanzeige wegen Tierquälerei gestellt. Auch die Polizei ermittelt in dem Fall.

Nach einem Hinweis von Beamten wurden die Tiere im Bereich Alter Deutzer Postweg gefunden. Auf dem gesamten Gelände hätten „extremst verwahrloste“ Hunde gehaust, etwa in Holzverschlägen, in alten Wohnwagen und in einem ausrangierten Bus, teilte die Porzer Tierretter in den sozialen Medien mit. Zudem sei das Areal „knöcheltief“ mit Fäkalien bedeckt gewesen. Überall auf dem Gelände habe Unrat und Müll verteilt gelegen, die Hunde waren komplett verfilzt und sollen zwischen ihren eigenen Hinterlassenschaften und toten Artgenossen gelebt haben. „Wir sind abgehärtet und sehen viel, aber wenn man zur Sicherung von völlig verängstigten Hunden über bereits verendete Tiere steigen muss, geraten auch wir an unsere Grenzen“, heißt es weiter von den Porzer Tierrettern.

„Wir informierten das Veterinär- und das Ordnungsamt sowie die Feuerwehr und deren Tiertransport“, so die Tierretter. „Denn eines war uns klar, das wird eine größere Aktion werden“. „Wir hoffen, dass man der Besitzerin dieser armen Geschöpfe eine hohe Strafe und ein Tierhaltungsverbot erteilt. Und wir hoffen, dass die beiden Hunde, die sofort ärztlich versorgt werden mussten, es schaffen.“

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