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Schulstart in KölnDas sind die Trends für die Kölner i-Dötzchen

3 min
Auch dieses Jahr gibt es für Schulanfänger viele Neuheiten, aber was ist bei den Kindern beliebt?

Auch dieses Jahr gibt es für Schulanfänger viele Neuheiten, aber was ist bei den Kindern beliebt?

In der kommenden Woche beginnt für viele Kölner Kinder der „Ernst des Lebens“: Die Schule beginnt. Was ist gerade angesagt auf dem Markt für i-Dötzchen?

Hefte, Bleistifte und Farbmalkästen. Wie jedes Jahr wuseln Eltern mit ihren Schulkindern, kurz vor dem Ende der Sommerferien, hektisch durch die Kölner Innenstadt. Auf der Suche nach den Artikeln auf ihren Schullisten verschlägt es viele in das Schreibwarengeschäft „Ortloff“, das direkt am Neumarkt liegt.

Aber was ist eigentlich abseits der meist gleichbleibenden Materiallisten in den Klassenzimmern angesagt?

„Einfarbig ist out“, erzählt Mitarbeiter Sascha Heinrichs, „Alles, was Neon oder Bunt ist und große Motive hat, kommt bei den Kindern gut an.“ Beliebt sei außerdem, was die Kinder aus Kino und Fernsehen wiedererkennen. „Momentan ist das vor allem der Minecraft-Film oder Serien wie Paw Patrol und Peppa Wutz“, so Heinrichs.

Gelstifte im Tierdesign

Neben den bekannten Motiven sind aktuell Stifte der Marke „Legami“ der absolute Verkaufsschlager. Die dünnen Gelstifte im Tierdesign dürfen in keinem Mäppchen mehr fehlen. Knapp drei Euro kosten die Dinos, Elefanten oder Giraffen, die von vielen Kindern gesammelt werden. „Ähnlich wie früher mit den Diddl-Blättern sind die Schüler damit auf dem Schulhof die coolsten“, erklärt Heinrichs. Auch Titus, der nach den Sommerferien in die zweite Klasse kommt, ist ganz begeistert von den Stiften: „Ich weiß gar nicht, welchen ich am tollsten finde, die sind alle so cool.“ Er ist mit seiner Mutter und seiner Oma bei  für das neue Schuljahr einkaufen. Sie haben gerade seinen ersten Füller ausgesucht. Natürlich haben sie auch ein paar Legami-Stifte mitgenommen.

Die beliebten Legami-Stifte gibt es in vielen verschiedenen Versionen.

Die beliebten Legami-Stifte gibt es in vielen verschiedenen Versionen.

„Schultüten kann man zwar fertig kaufen, immer mehr Eltern basteln sie aber mittlerweile selbst“, verrät Heinrichs. Sets, mit allen dafür benötigten Materialien, kann man ab 20 Euro kaufen. Die Motive scheinen endlos, von Baggern bis zu Einhörnern ist alles dabei. Die Bastelzeit, dauere ungefähr drei Stunden. Gefüllt werden die Tüten meist mit vielen Kleinigkeiten, wie Stressbällen, bunten Textmarkern, kleinen Glücksbringern und natürlich einer Menge Süßigkeiten. „Auch die Legamis finden ihren Weg immer öfter in die Schultüten“, erzählt Heinrichs.

Köln: Radierbare Füller sind Verkaufshit

Abgesehen von den Klassikern gibt es auch in diesem Jahr wieder Neuheiten auf dem Schreibwarenmarkt: „Ganz frisch haben wir jetzt radierbare Füller im Sortiment, die gehen super weg. Das Geschriebene kann man damit, anders als bei Tintenkillern, immer wieder korrigieren.“, so Heinrichs. Neu und sehr beliebt seien auch die sogenannten ewigen Bleistifte: Im Gegensatz zu handelsüblichen Bleistiften haben diese Stifte eine gehärtete Grafitspitze, die nicht angespitzt werden muss. So soll der Stift laut Hersteller bis zu 100 gewöhnliche Bleistifte ersetzen. Die Mine kann ausgetauscht werden, sodass der Stift vergleichsweise nachhaltig ist. Das sei für viele Eltern ein immer wichtigerer Aspekt beim Kauf. „Viele Marken setzen zunehmend auf recycelte Materialien, sei es bei Heften, Stiften oder Schulranzen“, erzählt Heinrichs.

Ein ewiger Bleistift

Ein ewiger Bleistift

Doch all das hat seinen Preis. Heinrichs erklärt, dass pro neu eingeschultem Kind im Durchschnitt mindestens 150 Euro für Schulmaterialien ausgegeben werden. Dazu komme der Schulranzen für circa 300 Euro und die Schultüte, plus Inhalt. Insgesamt kann der Preis für die Erstausstattung also gerne mal bei 500 Euro und mehr liegen.

(Obwohl die Schule schon am Mittwoch wieder beginnt, erwartet das „Ortloff“-Team besonders am Montag und Dienstag einen großen Ansturm an Last-Minute-Käufern. „Darauf sind wir aber vorbereitet, keiner muss Angst haben, leer auszugehen“, so Heinrichs.)