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Schwierige FinanzierungKölner Lichter fallen wohl auch 2023 aus

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Himmlisches Spektakel: Die „Kölner Lichter“ 

Himmlisches Spektakel: Die „Kölner Lichter“ 

Köln – Die Kölner Lichter fallen auch in diesem Jahr aus, das dritte Mal in Folge. Am 9. Juli hätte das Großfeuerwerk steigen sollen mit Brings als Top-Act im Tanzbrunnen. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Zeit für den Vorverkauf aber viel zu kurz für Veranstalter Werner Nolden.

Düster sieht der Unternehmer auch die Aussichten für das kommende Jahr. 2023 sollen die Lichter am 15. Juli steigen, aber die Finanzierung dürfte erneut schwierig werden, die Veranstaltungsbranche versucht gerade erst wieder, Fuß zu fassen. „Wir werden das Geld wohl nicht zusammenbekommen“, sagt Nolden. „Wenn die Pandemie vorbei ist, rede ich gerne wieder mit allen Partnern, aber wann ist sie vorbei? Im Herbst sicher nicht.“ Die Finanzierung der Mega-Veranstaltung mit mehreren hunderttausend Besuchern bleibt also unsicher, zudem ist der Pyrotechnik-Partner, die Eitorfer Firma Weco, in der Krise in Schieflage geraten.

Außerdem benötigt Nolden einen langen Vorlauf für den Verkauf der Schifffahrtskarten, die die Veranstaltung tragen. Die derzeit steigenden Infektionszahlen seien eindeutiges Indiz für die weiter unsichere Lage, das mache die Planung schwer bis unmöglich. Aufgeben will Nolden die Lichter aber keinesfalls, auch die Termine für die Folgejahre stehen bereits fest: der 20. Juli 2024 und der 12. Juli 2025. Einen Hoffnungsschimmer sieht der Leverkusener Unternehmer dennoch: Ab Freitag veranstaltet er die dreitägige Bierbörse am Kölner Rheinufer.  

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