110 verschiedene Themen auf 33 eng bedruckten Seiten – das Arbeitsprogramm der Kölner Stadtverwaltung für 2020, das Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihre sieben Beigeordneten am Dienstag vorstellten, hat es in sich. Zu den Neuheiten, die die Stadt den Bürgern dieses Jahr präsentiert, gehört die Möglichkeit, Strafzettel künftig beim Einkauf im Supermarkt an der Kasse mitzubezahlen. Ab Frühjahr werde dies in 12 000 Partnerfilialen des Einzelhandels möglich sein, erklärte Stadtdirektor Stephan Keller.

Bußgelder an der Kasse bezahlen

Supermarktkunden können sich dann an der Kasse nicht nur Bargeld auszahlen lassen, sondern auch Bußgelder, etwa fürs Falschparken, begleichen. Das System werde als Pilotbetrieb getestet und könne auf andere Verwaltungsbereiche wie Zwangsvollstreckung oder Auszahlung von Sozialleistungen ausgeweitet werden, sagte Keller.

Neu eingeführt werden auch eine digitale Eintrittskarte für die Kölner Bühnen (Oper, Schauspiel, Tanz, Gürzenich-Orchester), Selbstbedienungsterminals in den städtischen Kundenzentren und die Möglichkeit, Kraftfahrzeuge über das Internet zuzulassen.