In Köln treffen bei Demos Befürworter und Gegner des Rechts auf Abtreibung aufeinander. Die Polizei ist mit starken Kräften im Einsatz - und verhinderte zwei Blockade-Versuche.
„Marsch für das Leben“Tausende demonstrieren in Köln für und gegen Abtreibung

Mehrere Tausend Menschen demonstrierten gegen den „Marsch für das Leben“.
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In Köln haben am Samstag jeweils mehrere Tausend Menschen für und gegen Abtreibung demonstriert. Am Nachmittag zog ein „Marsch für das Leben“ durch die Innenstadt, zu dem 5.000 Teilnehmer angemeldet waren. Gegen diese Versammlung richtete sich eine Kundgebung unter dem Motto „Pro Choice“ – dort kamen nach einer ersten Einschätzung von Beobachtern deutlich mehr als die erwarteten 1.000 angemeldeten Teilnehmer.

Menschenwürde beginne schon mit der Empfängnis - das ist die Botschaft beim „Marsch für das Leben“.
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Die Polizei hatte angekündigt, mit starken Einsatzkräften präsent zu sein und konsequent gegen Störer vorzugehen. Zweimal sei von Gegendemonstranten versucht worden, den „Marsch für das Leben“ zu stoppen, sagte ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte hätten die Störer aber wegschieben können.
Zu dem „Marsch für das Leben“ hatte der „Bundesverband Lebensrecht“ aufgerufen. In einem Grußwort schrieb der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki, die christlich-jüdische Herleitung der Menschenwürde aus der Gottesebenbildlichkeit des Menschen begründe „den Schutz seines Lebens und die Achtung seiner Würde vom Moment der Empfängnis bis an sein natürliches Lebensende“. (dpa)