Kommentar zum Verkehrskonzept AltstadtKölns historischer Stadtkern hat mehr verdient

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Parkverbot Altstadt 310522

In der Marspfortengasse stehen alltäglich parkende Autos, obwohl dort absolutes Halteverbot herrscht.

Köln – Das beste Konzept ist das Papier nicht wert, auf dem es niedergeschrieben wurde, wenn es nicht konsequent umgesetzt wird. Kölns Altstadtgassen mit der Via Culturalis, an der historische Schätze wie an der Perlenschnur aufgereiht sind, sollen zum Flanieren da sein: Das war die Motivation für das Verkehrskonzept Altstadt. Doch an der Motivation, das auch in die Tat umzusetzen, fehlt es offensichtlich.

Wie inkonsequent die Stadtverwaltung das Konzept verfolgt, lässt sich beispielsweise in der Marspfortengasse beobachten. Die dortige Blechschlange spricht dem ausgeschilderten absoluten Halteverbot Hohn. Stufenweise werde das Konzept umgesetzt, in einem ersten Schritt vor allem durch Beschilderung, argumentiert die Verwaltung. Dann müssen aber auch stufenweise die „Daumenschrauben“ angedreht werden. Abschleppen der Falschparker liege zwar im Ermessensspielraum, sei aber sehr zeitaufwendig, so ein weiteres Argument. Wenn sich die Verwaltung nicht für ihre Altstadt Zeit nimmt, wofür denn bitte dann?

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Was bisher geschehen ist, lässt nichts Gutes für die Zukunft ahnen: Wenn schon die erste Stufe der Umsetzung nicht zündet, was soll dann erst aus den weiteren werden? Kölns historischer Stadtkern hat klar mehr verdient.

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