Köln – Der Marathon Werbe- und Veranstaltungs GmbH in Köln droht im Zuge der Corona-Pandemie ein Jahr ohne Einnahmen. Jetzt haben sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Markus Frisch für die Absage des City-Triathlons entschieden. Das Rennen hätte am 6. September stattfinden sollen, einen Nachholtermin wird es nicht geben. „Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen. Wir hatten uns für unsere Premiere als Triathlon-Organisator viel vorgenommen und hätten gerne bewiesen, dass wir auch einen Triathlon mit Herzblut organisieren können", erklärt Markus Frisch. Bereits im April musste Frisch das für Juni geplante Radrennen 'Rund um Köln' absagen. Beide Sportereignisse wären erstmals vom Marathon-Team veranstaltet worden.

Mit 3000 Teilnehmern gerechnet

In der Mitteilung der Verantwortlichen heißt es, es sei davon auszugehen, „dass Veranstaltungen mit Publikum im öffentlichen Raum in der Größe des Köln City Triathlons auch nach dem 31. August untersagt werden“. Beim Triathlon war mit rund 3000 Teilnehmern gerechnet worden. Die Argumentation lässt nichts Gutes für den Generali-Marathon in Köln erahnen. Der Marathon ist für den 4. Oktober geplant, voriges Jahr waren hierbei rund 28.000 Teilnehmer an den Start gegangen.

Im Lager der Triathleten sei die Verunsicherung zuletzt groß gewesen, so die Organisatoren. Da es kaum Anmeldungen gegeben habe, sei eine „solide organisatorische und betriebswirtschaftliche Planung für einen Event dieser Größenordnung nicht möglich“, so das Fazit. „Letztendlich können wir die aktuellen Rahmenbedingungen nur akzeptieren und schauen, dass wir mit einem blauen Auge durch die Krise kommen. Schon jetzt haben wir 2021 im Blick und freuen uns ein zweites Mal auf die Premiere des Köln City Triathlon," so Frisch weiter. In den kommnden Tagen sollen alle Sportler, die sich bereits angemeldet haben, per Mail über den Umgang mit den gezahlten Startgeldern informiert werden.

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Von

Thorsten Moeck

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Somit wird nun das zweite Jahr in Folge kein Triathlon in Köln stattfinden. Denn voriges Jahr war das von einem anderen Veranstalter angekündigte Triathlon –Wochenende rund um den kurzfristig Fühlinger See abgesagt worden, weil die Stadt wegen fehlender Rettungstaucher die Genehmigung verweigert hatte. Die neuen Organisatoren hatten von vornherein die Stadt ins Boot geholt. Auch Sportdezernent Robert Voigtsberger bedauert die Absage: „Gerne hätten wir gemeinsam mit der Köln Marathon GmbH ein neues Triathlonformat in diesem Jahr in Köln etabliert. Aber die bekannten Umstände lassen dies leider nicht zu. Die Stadt Köln wird aber auch zukünftig den Triathlon bestmöglich unterstützen“, sagte er.

Auch mehrere Triathlon-Vereine sollten an der Organisation mitwirken. Die Reaktion auf die Absage fällt jedoch verständnisvoll aus. „Wir unterstützen die Entscheidung der Köln Marathon GmbH. Wir sehen dies angesichts der aktuellen Situation als die einzige vernünftige Lösung für eine Veranstaltung an, in deren Planung viel Arbeit gesteckt wurde und die mit Sicherheit ihren festen Platz im Wettkampfkalender finden wird," ließen der ASV Köln Triathlon, das Kölner Triathlon-Team 01 und TriCologne verlauten.