Woelki appelliert an KritikerKardinal äußert sich im Streit um Düsseldorfer Firmung

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Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, verlässt nach seiner Rede bei der ökumenischen Andacht zum Beginn der Passionszeit den Altarbereich.

Köln/Düsseldorf – Im Streit um eine in Düsseldorf geplante Firmfeier mit dem Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat sich jetzt der Kardinal und der Pfarrer der betroffenen Gemeinde zu Wort gemeldet. „Auch wenn wir entgegengesetzte Positionen haben, so werbe ich dafür, dass wir zusammen im offenen Gespräch bleiben und den Weg gemeinsam gehen“, erklärte Woelki der Rundschau. „Wir haben große Herausforderungen vor uns, die wir nur gemeinsam als Christen bewältigen können.“

Pfarrer Oliver Boss teilte mit: „Mir liegt am Herzen, dass wir als Gemeinde zusammenbleiben.“ In einem Brief hätten sich „ Stimmen aus unserer Gemeinde“ geäußert, jetzt stünden sich unterschiedliche Positionen gegenüber. Wie Woelki betonte auch Boss den Glauben als gemeinsamen Grund. Bei dem Streit dürfe man die Firmlinge nicht aus dem Blick verlieren.

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140 Düsseldorfer Katholiken hatten Woelki aufgefordert, andere Geistliche mit der Firmung am 9. Juni in der Gemeinde St. Margareta zu beauftragen und selbst nicht zu kommen. Hintergrund ist der Umgang mit Missbrauchsvorwürfen gegen zwei Düsseldorfer Geistliche. Auch ein für diesen Donnerstag geplantes Gespräch mit Woelki lehnen sie ab. Das Gespräch wird jedoch stattfinden. (EB)

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