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Zentrale im Niehler HafenHGK will Firmensitz von Braunsfeld verlegen

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Ein Modell der neuen HGK-Zentrale. Der zweiteilige Bau (hellgrau) soll an der Einfahrt zum Niehler Hafen entstehen.

Köln – Der Logistikkonzern Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) will nach Rundschau-Informationen im Niehler Hafen eine neue Unternehmenszentrale bauen. Der aus zwei versetzt angeordneten Gebäuderiegeln bestehende Baukörper soll neben der Hafeneinfahrt an der Kreuzung Niehler Damm/Westkai/Industriestraße entstehen und im Jahr 2023 bezugsfertig sein. Entsprechende Pläne wurden der städtischen Bauaufsicht bereits vorgestellt.

HGK-Sprecher Christian Lorenz bestätigte das Vorhaben auf Nachfrage. Das wachsende Unternehmen habe am jetzigen Standort in Braunsfeld keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr. Man plane daher „einen Neubau, in dem wir die verschiedenen operativen Einheiten unter einem Dach vereinen können“.

Die HGK-Zentrale, die früher im Rheinauhafen angesiedelt war, bezog 2014 Büros in einem Gebäude der ERGO-Versicherung an der Scheidtweilerstraße. Die übrigen der mehr als 600 HGK-Beschäftigten arbeiten in den Häfen Niehl und Godorf sowie in Wesseling und Brühl. Das zum Stadtwerke-Konzern gehörende Unternehmen hat sich in diesem Jahr durch die rund 200 Millionen Euro schwere Übernahme des Binnenschiffgeschäfts von Imperial beträchtlich vergrößert. 2015 hatte die HGK bereits den Logistikbetrieb Neska geschluckt.

Platz für 240 Mitarbeiter

Der Neubau im Niehler Hafen soll fünf Geschosse haben und auf 8500 Quadratmetern Fläche Platz für rund 240 Mitarbeiter der HGK bieten, auch die Eisenbahn-Leitstelle wird hier untergebracht. Ein Teil des Gebäudes dient als Erweiterungsfläche für künftige Entwicklungen und soll zunächst an externe Firmen vermietet werden. Insgesamt werden etwa 270 Menschen in der neuen HGK-Zentrale arbeiten.

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Auf dem etwa 3000 Quadratmeter großen Grundstück, das der HGK gehört, befindet sich bisher noch das alte Hafenamt. Es soll abgerissen werden. Auch ein Teil des alten Baumbestands soll für den Bau weichen. Das Planungsbüro versichert aber: „Die prägenden Bestandsbäume (Platanen) werden weitgehend erhalten und entsprechend während der Bauzeit geschützt.“ Das neue Gebäude werde nachhaltig konzipiert – mit Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpentechnik, Dachbegrünung und möglichst wenig Versiegelung. Geplant sei, auf der angrenzenden Rasenfläche Blühwiesen anzulegen, Obstbäume zu pflanzen und eine Bienenstation einzurichten.