Kommentar zum ESCDer richtige Sieger zur richtigen Zeit

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Die Ukraine bekam beim ESC die meisten Stimmen.

Hat die Ukraine zu Recht gewonnen? Das Kalush Orchestra war seit Wochen als Sieger der Herzen favorisiert, dass sie mit so vielen Zuschauerstimmen vorne lagen, berührte noch einmal mehr. Man muss aber auch ehrlich sein: In einem „normalen“ Jahr wäre „Stefania“ leicht in der Top Ten gelandet, hätte sich aber an der Eingängigkeit der Lieder aus Schweden, Spanien und Großbritannien die Zähne ausgebissen.

Und Deutschland? Trotz gutem Sänger, trotz ordentlichem Song: Einmal mehr fehlte der „Wumms“, das gewisse Etwas, das den Auftritt aus dem Gros herausstechen lässt, was ihn vielleicht sogar unvergesslich macht. Können Sie sich an die Melodie der Nummer aus Serbien erinnern? Aber wenn es heißt, „Das war die Frau, die sich die Hände gewaschen hat“, klickt es auf jeden Fall. Soweit muss es Deutschland nicht treiben. Aber ein bisschen weiter schon.

Alles in allem, ein spannender Abend, an dem allerdings die hyper-munteren Moderatoren und deren auf Bombast getrimmte Gesangsauftritte eher befremdeten. Das war ein wenig arg viel Promo in eigener Sache und erinnerte mehr an die Halbzeit-Shows beim US-amerikanischen Superbowl als an den ESC. Und hat irgendjemand verstanden, was der Wasserfall und der dazugehörige Graben sollte???

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