Sie haben sich seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen, doch Thomas Markle Jr. scheint das Leben seiner Halbschwester Meghan Markle nicht ruhen zu lassen: Mit einem neuen Video auf seinem YouTube-Kanal hetzt er nun gegen die 42-Jährige.

Die ehemalige BBC-Korrespondentin Jennie Bond bezeichnet dieses und vorherige Videos gegenüber der „Daily Mail“ als „grotesk“ und wirft ihm „ultimativen Verrat“ vor. Und ein ehemaliger Regierungsminister fordert ein härteres Vorgehen der Internetunternehmen gegen „Belästigungs- und Einschüchterungskampagnen“.

Meghan Markle: Halbbruder schockt mit böser Parodie und Verschwörungstheorien

Im neuesten, knapp eineinhalbstündigen Video ist Thomas Markle Jr. zu Beginn mit einer zerzausten schwarzen Perücke, einem überdimensionalen falschen Babybauch und einem Stirnband zu sehen. Der 57-Jährige stöhnt wild und aus dem Hintergrund sind Geräusche zu hören, die an Blähungen erinnern. Als er sein bizarres Alter Ego als „Me-gain“ vorstellt, ist endgültig klar, dass es sich um eine bitterböse Abrechnung mit seiner Halbschwester, der Frau von Prinz Harry (39), handelt.

„Me-gain“, frei übersetzt ein Wortspiel aus „ich“ und „Gewinn“, ist ein abfälliger Spitzname für Herzogin Meghan, den Internet-Trolle seit einiger Zeit für die US-Amerikanerin verwenden. Sie wollen damit auf ihre vermeintlich egozentrische und egoistische Haltung anspielen.

Der ehemalige Glaser Thomas Markle Jr., der heute in Mexiko lebt, hält sich mit seiner Maskerade nicht lange auf, um sich dann in wilden Verschwörungstheorien zu verlieren: So behauptet er unter anderem, dass Meghan ihre beiden Schwangerschaften mit einem falschen Babybauch vorgetäuscht haben könnte, weil sie vielleicht keine Kinder bekommen kann. Auch Meghans Mutter, Doria Ragland, wird in die Mangel genommen. Er behauptet, gehört zu haben, dass sie im Gefängnis war und möchte sie deswegen kontaktieren.

Thomas Markle Jr. stammt aus der ersten Ehe von Meghans Vater Thomas Wayne Markle, einem ehemaligen Kameramann, zu dem sie ebenfalls keinen Kontakt mehr haben soll. Das Verhältnis zu diesem Teil ihrer Familie gilt als zerrüttet, zumal auch ihr Vater mehrere Interviews gegeben hat, die weder Herzogin Megan noch Prinz Harry in einem guten Licht erscheinen lassen.

Der jüngste Spott ihres Halbbruders kam, als Herzogin Meghan am Wochenende in Palm Beach an der Seite ihres Mannes bei den Dreharbeiten zu seiner neuen Netflix-Show über die Welt des Polosports zu sehen war. Die beiden waren die Stargäste eines Wohltätigkeitsspiels im Grand Champions Polo Club in Miami, Florida.

Prinz Harry und Herzogin Meghan: Kooperation mit Netflix soll zwei weitere Doku-Serien hervorbringen

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre Zusammenarbeit mit dem Streamingdienst Netflix mit zwei neuen Projekten fortsetzen. Das Paar hat über seine Produktionsfirma Archewell Productions zwei Doku-Serien angekündigt.

Eine Serie, die von Meghan kuratiert werde, soll sich Lifestyle-Themen wie Kochen, Gärtnern, Unterhaltung und Freundschaften widmen. Mittlerweile ist auch das erste Produkt ihrer neuen Lifestyle-Marke „American Riviera Orchard“ erschienen – eine Marmelade. Das andere Projekt soll Einblick in die Welt des Profi-Polosports geben. Harry ist ein Anhänger des Reitsports. Titel und Sendedaten für die beiden Serien sind bislang nicht bekannt. 

Harry und die Ex-Schauspielerin Meghan („Suits“) hatten 2020 einen Deal mit Netflix über Filme, Serien und Angebote für Kinder verkündet. Drei Serien sind seitdem veröffentlicht worden. Die Dokureihe „Heart of Invictus“ dreht sich um den von Harry ins Leben gerufene Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten.

Mit der Serie „Harry & Meghan“ über das Ausscheiden des Paares aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie landeten die beiden einen großen Erfolg. Mit der Reihe „Live to Lead“ schauten sie auf das Leben von inspirierenden Führungspersönlichkeiten.

Meghan ist mit dem jüngeren Sohn des britischen Königs Charles III. verheiratet. Die beiden hatten sich vor mehreren Jahren von ihren royalen Pflichten losgesagt und leben mittlerweile mit ihren beiden Kindern in den USA. Das Verhältnis zu den Royals gilt als zerrüttet. (mit dpa)