Frust vorbeugenVorlesen hilft beim Lesenlernen – Tipps für Eltern

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Gemeinsam Lesen und Vorlesen ist gut für Kinder.

Gemeinsam Lesen und Vorlesen ist gut für Kinder.

Mit 15 Minuten Vorlesen am Tag können Eltern bei ihren Kindern schon viel erreichen. Diese Zeitspanne ist empfehlenswert, um Grundschülern das Lesenlernen zu erleichtern. Das zeigt auch eine aktuelle Studie der Stiftung Lesen, für die 500 Kinder und 500 Eltern befragt wurden. Demnach berichten nur 28 Prozent der Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, von frustrierenden Leseerfahrungen. Bei den Kindern, denen nur selten vorgelesen wird, empfindet mehr als die Hälfte der Grundschüler (52 Prozent) Lesefrust.

Was Eltern nicht vergessen dürfen: Lesen ist ein hochkomplexer Vorgang. Kinder müssen nicht nur Buchstaben, Wörter und Sätze zu einer Geschichte zusammensetzen, sondern sich auch vorstellen können, was da steht. Ein paar Tipps, die das Lesenlernen leichter machen:

Bei der Auswahl des Lesestoffs den Interessen der Kinder folgen – nicht denen der Eltern. Auch mit Sachbüchern für Erstleser oder Comics können Kinder lesen lernen.

Für Leseanfänger sind Bücher mit sehr großer Schrift, einfachen Wörtern, vielen Bildern und ohne Silbentrennung gut geeignet. Die Geschichte sollte sich auch aus den Illustrationen erschließen.

Die Rollen tauschen: Auch und gerade Väter müssen vorlesen. Denn zu oft bleibt das Vorlesen an den Müttern hängen, auch in Kita oder Schule übernehmen das meistens Frauen. Kinder könnten deshalb den Eindruck bekommen, dass Lesen nur etwas für Mädchen ist, warnt die Stiftung Lesen. Dagegen kann ein vorlesender Papa ein wichtiges Rollenvorbild für Jungs sein. (dpa)

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