Prozess in HamburgVater soll Baby zu Tode geschüttelt haben

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Der 30-Jährige Angeklagte (r) sitzt vor Beginn des Prozesses wegen Totschlags neben einem seiner Anwälte (l) im Gerichtssaal. Mitte Mai starb das knapp zwölf Wochen alte Kind.

Hamburg – Ein 30-Jähriger, der seine kleine Tochter in Hamburg zu Tode geschüttelt haben soll, will vor dem Landgericht eine Aussage machen. Das kündigte sein Verteidiger am Freitag zu Beginn des Prozesses wegen Totschlags an.

Wahrscheinlich werde der Angeklagte sich am nächsten Verhandlungstag am 8. Dezember äußern, sagte der Anwalt. Anschließend wurde die 31 Jahre alte Mutter des Mädchens als Zeugin gehört - dafür wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

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Das Baby war Mitte Mai mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Einige Tage später starb das knapp zwölf Wochen alte Kind. Nach Angaben eines Gerichtssprechers wurde ein Schütteltrauma-Syndrom festgestellt. Das Gericht spielte einen Notruf vom Tattag vor, bei dem der Vater von einem angeblichen Unfall berichtete.

Das Verletzungsbild sei aber nicht mit diesen Angaben vereinbar, sagte der Gerichtssprecher. Auch müsse der Kopf mit Gewalt gegen etwas geschlagen worden sein. Der Deutsche habe mit Mutter und Tochter zusammengelebt. Das Mädchen sei das einzige Kind des Paares gewesen. (dpa)

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