WildtierverbotAuch Löwen und Tiger sollen aus dem Zirkus verschwinden

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Löwen Tiger Zirkus

Ein Tiger springt während einer Zirkusvorstellung über eine Gruppe Löwen (Archivbild).

Berlin – Das geplante Verbot von Wildtieren in reisenden Zirkussen könnte über den Bundesrat noch ausgeweitet werden. Der Agrar- und der Umweltausschuss der Länderkammer sprechen sich dafür aus, auch das Zurschaustellen von Großkatzen wie Löwen und Tigern zu untersagen. Der Bundesrat soll am 25. Juni entscheiden, ob er einer von der Bundesregierung vorgelegten Verordnung mit dieser Änderung zustimmt.

Der Umweltausschuss der Länderkammer empfiehlt, zudem auch Robben und Reptilien in das Verbot einzubeziehen. Zuerst berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) über das Thema.

Elefanten und Primaten dürfen nicht mehr neu angeschafft werden

Die von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) auf den Weg gebrachte Verordnung sieht bisher vor, dass Giraffen, Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Primaten und Großbären nicht mehr neu angeschafft werden dürfen. Gerade in Wanderzirkussen litten sie unter ständigen Reisen und oft nicht artgerechten Bedingungen.

Festgelegt werden sollen außerdem erstmals Anforderungen an die Haltung aller Zirkustiere, wie das Ministerium erläuterte - etwa an Unterbringung, fachkundige Versorgung, die Behandlung kranker oder verletzter Tiere, Transportmittel und die Beschränkung der Transportdauer. (dpa)

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