Zu viel GewaltBundespolizei macht vier NRW-Bahnhöfe zu Waffenverbotszonen

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Vier Bahnhöfe in NRW werden für mehrere Tage Waffenverbotszonen. Die Bundespolizei hat Kontrollen angekündigt. (Symbolbild)

Sankt Augustin – In der kommenden Woche, vom 27. bis 31. Oktober, wird in den Hauptbahnhöfen in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Recklinghausen jeweils eine Waffenverbotszone eingerichtet. Darüber informiert am Mittwoch die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin.

Grund dafür ist, dass trotz der Corona-Maßnahmen und den damit verbundenen rückläufigen Fahrgastzahlen, in den vier Hauptbahnhöfen kein Rückgang von Gewalttaten mit Waffen zu verzeichnen ist. 

Bundespolizei findet bei Kontrollen immer wieder Waffen

Bei bisherigen Kontrollen wurden Einsatzkräfte immer wieder fündig. Messer in verschiedenen Größen und Ausführungen (Gürtelmesser, Scheckkartenmesser, Butterflymesser, Einhandmesser, Wurfmesser usw.), aber auch andere gefährliche Gegenstände wie zum Beispiel Schraubendreher wurden sichergestellt. Mitte September etwa kontrollierten die Beamten einen 22-Jährigen in Gelsenkirchen, der eine Machete bei sich trug.

Ende September kam es vor dem Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Einer der Männer zog dabei ein Schraubendreher und bedrohte einen 60-Jährigen.

Am 1. Oktober kam es im Dortmunder zu einem Streit zwischen zwei Männern. Sie bewarfen sich mit Glasflaschen. Einer der Beteiligten holte schließlich einen Baseballschläger aus seiner Tasche.

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Die Verfügung für die Waffenverbotszone gilt im Zeitraum vom 27. Oktober bis 31. Oktober täglich in der Zeit von 13 bis 04:00 Uhr. Zuwiderhandlungen können mit einem Platzverweis, Bahnhofsverbot/ Beförderungsausschluss oder einem Zwangsgeld geahndet werden. (red/lsc)

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