Auf dem Weg nach AustralienBundeswehr-Eurofighter muss Zwangspause einlegen

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Eurofighter Bundeswehr dpa

Ein deutscher Eurofighter beim Start.

Neuburg – Auf dem Weg nach Australien ist ein Eurofighter der Luftwaffe auf der Strecke geblieben. Bei einem geplanten Zwischenstopp in den Vereinigten Arabischen Emiraten sei eines von sechs Kampfflugzeugen wegen Hydraulikproblemen am Boden geblieben und müsse nun repariert werden, sagte ein Luftwaffen-Sprecher.

Einen Tag nach Beginn der Verlegung nach Australien waren deutsche Eurofighter am Dienstag unterwegs nach Singapur. Die Eurofighter-Staffel wird von drei Tankflugzeugen begleitet.

Eurofighter-Staffel der Bundeswehr nimmt an Militär-Manöver in Australien teil

In Australien beteiligt sich die Luftwaffe an der Übung Pitch Black, bei der Lufteinsätze trainiert werden, sowie an der Marineübung Kakadu. Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea sind Partner der Nato in der Indopazifik-Region. Anschließend sind auch Besuche der Luftwaffe in Japan und in Südkorea vorgesehen.

EUROFIGHTER Hangar

Ein Eurofighter in einem Shelter am Fliegerhorst Neuburg. 

Die Verlegeübung findet im Schatten der Spannungen um Taiwan statt, jedoch ohne einen unmittelbaren Zusammenhang. Vor dem Hintergrund der dominanter auftretenden Großmacht China hat die Bundesregierung ihren sicherheitspolitischen Blick zuletzt auch auf den indopazifischen Raum gerichtet. Im neuen strategischen Konzept der Nato wird China als Herausforderung benannt.

„Wir stehen an der Seite all derjenigen, die für unsere Werte wie Demokratie, wie Freiheit, wie Sicherheit stehen und sind auch bereit, uns da einzubringen“, hatte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) dazu erklärt. Sie sprach von einer Unterstützung für „Werteverbündete“.

Euro Fighter dpa

Ein deutscher Eurofighter mit Spezial-Folierung „Rapid Pacific 2022“. 

Bundeswehr besitzt 138 Eurofighter

Lambrecht: „Momentan ist natürlich der Fokus ganz klar auf die Ostflanke gerichtet. Das ist dem schrecklichen, dem brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine geschuldet. Aber wir müssen den Blick darüber hinaus auch auf andere Regionen richten.“

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Insgesamt 138 Eurofighter, die Deutschland zusammen mit Italien, Spanien und Großbritannien entwickelt hat, sind im Besitz der Luftwaffe. Die Eurofighter der ersten Generation fliegen seit 2004 in der deutschen Luftwaffe. (mbr/dpa) 

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