Verhinderter Anschlag auf SynagogeVerdächtiger in Hagen beantragt Haftprüfung

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Zwei Polizeibeamte vor der Hagener Synagoge

Düsseldorf – Der 16-Jährige, der einen Anschlag auf die Synagoge in Hagen geplant haben soll, hat Haftprüfung beantragt. Das zuständige Gericht werde darüber in einer Frist von zwei Wochen entscheiden, sagte Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am Dienstag. Er hatte zuvor mit Innenminister Herbert Reul (CDU) und Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das Landeskriminalamt in Düsseldorf besucht. Die Politiker wollten sich bei den Ermittlern in dem Fall bedanken.

In der vergangenen Woche war ein Großaufgebot der Polizei ausgerückt, um die Synagoge in Hagen zu bewachen. Wenig später war der 16-jährige Syrer festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll mit einem IS-Terroristen Kontakt aufgenommen und sich bei ihm über den Bau von Bomben erkundigt haben. Der Jugendliche selbst hatte bestritten, einen Anschlag geplant zu haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Verteidiger des Jugendlichen, Ihsan Tanyolu, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass er bereits vergangene Woche Freitag die Haftprüfung beantragt habe. Er warte zudem noch auf die Akten der Ermittler, in die er Einsicht nehmen will. (dpa)

Rundschau abonnieren