Gisdol vor Derby gegen Mönchengladbach„Mannschaft hat ein Stück weit Wut im Bauch“

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Gisdol guckt skeptisch

Kölns Trainer Markus Gisdol

Köln – Eigentlich sollte sich der unheilvolle Kreis am Samstag endlich schließen. Nach einer Serie von zwölf sieglosen Geisterspielen, die ihren Anfang am 11. März beim 1:2 in Mönchengladbach genommen hatte, sah der Plan des 1. FC Köln vor, erstmals zuhause wieder vor Zuschauern zu spielen. Welche Partie hätte sich dafür besser eignen können als das Derby? Die Inzidenzzahl sah am Donnerstag aber nicht so aus, als sollten die erlaubten 9200 FC-Fans für Derbystimmung im Rheinenergiestadion sorgen können. So müssen die Geißböcke also im 13. Anlauf versuchen, ihre Negativserie zu stoppen.

Nach den Niederlagen gegen Hoffenheim und in Bielefeld und vor der Länderspielpause würde dem Team von Trainer Markus Gisdol der erste Dreier natürlich gut tun. „Wir leben auch von der Verbundenheit zu unseren Fans, die uns in jedem Spiel tragen. Wenn keine Zuschauer da sein sollten, darf das aber keine Entschuldigung sein. Wir haben solche Gegner schon bezwungen. Wir können das und die Mannschaft hat ein Stück weit Wut im Bauch, weil wir schon zwei Punkte hätten haben können“, glaubt Gisdol an sein Team. Verzichten muss er neben Florian Kainz weiter auf Ismail Jakobs und Jorge Meré. Benno Schmitz steht wieder im Kader. Noch nicht so weit ist Anthony Modeste, der kommende Woche zu weiteren Behandlungen nach München fährt. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kapitän Jonas Hector (Nackenprobleme).

Derweil feilt Horst Heldt am wohl letzten Neuzugang vor dem Ende der Transferperiode am Montag: „Wir versuchen noch jemanden zu verpflichten und sind in Gesprächen. Ich hätte gerne schon heute etwas vermeldet, kann es aber noch nicht“, sagte der FC-Sportchef am Donnerstag. (sam)

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