Kölner HaieRettungsaktion für den KEC läuft am Mittwoch an

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Eine Fahne mit dem Logo der Kölner Haie

Köln – Die Rettungsaktion für die Kölner Haie startet. Unter dem Motto „#immerwigger“ bietet der KEC ab Mittwoch, 10 Uhr, Unterstützertickets zum Preis von jeweils 10 Euro an. Ziel des in finanzielle Schieflage geratenen achtfachen Meisters der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist es, 100.000 Karten zu verkaufen.

Auf diese Weise soll die klaffende Etatlücke mitgeschlossen werden, die sich aus dem drohenden Zuschauerverbot für die neue DEL-Saison ergibt. Muss diese corona-bedingt vor leeren Rängen ausgetragen werden, brächen dem KEC eigenen Angaben zufolge 80 Prozent der üblichen Einnahmen weg. Kommt die erhoffte Ticketsumme indes nicht zustande, müssten die Haie ihre Teilnahme an der nun voraussichtlich am 18. Dezember beginnenden Spielzeit wohl absagen. Dann würde die Zukunft des gesamten Clubs samt seiner erfolgreichen Nachwuchs- und Frauen-Abteilung in akuter Gefahr schweben.

„Es geht um den Fortbestand des Eishockey-Standorts Köln“

Philipp Walter bittet deshalb um Unterstützung: „Ab Mittwoch zählt es. Es geht um den Fortbestand des Eishockey-Standorts Köln“, unterstreicht der Geschäftsführer des KEC, der der Ticketaktion eine „fundamentale Bedeutung“ zur Rettung der Kölner Haie zumisst. Walters Appell richtet sich „an alle Kölnerinnen und Kölner und natürlich alle Menschen, die auch außerhalb Kölns den KEC unterstützen wollen und können“.

Die seit Monaten in Kurzarbeit steckende Mannschaft von Trainer Uwe Krupp leistet ebenfalls ihren Beitrag, indem sie Clubangaben zufolge auf bis zu 60 Prozent ihrer Vergütung verzichtet. Auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle hätten einer reduzierten Gehaltszahlung zugestimmt. „Für uns ist diese Hilfe zur Standort-Sicherung essenziell“, betont Kapitän Moritz Müller. „Wir müssen wieder anfangen zu spielen! Es geht um den Sport und diesen tollen Club, den KEC und die Junghaie.“ Erhältlich sind die Unterstützertickets auf www.immerwigger.de sowie im Haie-Trainingszentrum an der Gummersbacher Straße 4.

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