Selbstvertrauen für den PokalBaskets landen 86:82-Erfolg in Würzburg

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Chris Babb (rechts) war in Würzburg mit 14 Punkten bester Baskets-Werfer.

Chris Babb (rechts) war in Würzburg mit 14 Punkten bester Baskets-Werfer.

Bonn – Die Telekom Baskets gehen gestärkt in den Pokalwettbewerb, in dem am kommenden Samstag mit der Heimpartie gegen Oldenburg das erste Pflichtspiel der Saison ansteht. Denn die Bonner tankten im letzten der fünf Vorbereitungsspiele noch einmal ordentlich Selbstvertrauen, als sie am Samstag beim Ligakonkurrenten Baskets Würzburg trotz eines zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstandes (23:41) mit 86:82 (23:30, 16:19, 24:15, 23:18) gewannen.

Entscheidender Faktor war die klare Steigerung in der Defense. Kassierte die Truppe von Chefcoach Igor Jovovic gegen die hochprozentig treffenden Unterfranken (67 Prozent Trefferquote zur Pause) im ersten Viertel noch 30 Punkte und leistete sich zudem vom 23:24 bis zum 23:41 (17.) einen 0:17-Lauf, hatte sie in der Folge den Gegner unter Kontrolle. Bis zur Pause reduzierten die Baskets den Rückstand schon auf zehn Zähler (39:49), blieben auch nach dem Seitenwechsel bissig und waren nach drei Abschnitten auf Tuchfühlung (63:64). Im Schlussabschnitt dasselbe Bild: Die Gäste dominierten die Partie, eroberten die Führung und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab.

Drei Siege in Folge

Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen starke belgische Erstligisten (Antwerpen und Oostende) beendeten die Baskets ihre Vorbereitung damit mit drei Siegen in Folge (gegen Hagen, Frankfurt und Würzburg).

Einen bemerkenswerten Einstand feierte der Serbe Strahinja Micovic bei seiner Premiere im Baskets-Trikot: Nach seinem Nasenbeinbruch spielte der Power Forward mit Gesichtsmaske unerschrocken auf, schnappte sich mit sieben Rebounds die meisten Abpraller und gehörte mit zehn Punkten zu den fünf Spielern, die zweistellig punkteten.

Defensiver Druck der Baskets

Beste Werfer waren Chris Babb (14) sowie Josh Hagins (13), der mit fünf Assists und fünf Rebounds erneut seine Allround-Fähigkeiten bewies. Obwohl mit dem Litauer Deividas Gailius ein Leistungsträger wegen Schmerzen im Nacken fehlte, konnte Jovovic die Spielzeiten sehr gleichmäßig verteilen: Kein Bonner spielte mehr als 28 Minuten (Babb) oder weniger als knapp 17 Minuten (Leon Kratzer).

Hatte zunächst Würzburg die Partie mit guten Trefferquoten von außen dominiert, wendete sich das Blatt unter dem steigenden defensiven Druck der Baskets auch bei der offensiven Ausbeute: Würzburg traf nach der Pause nur noch einen Dreier (bei elf Versuchen), während die Bonner über die 40 Minuten genau die Hälfte ihrer Distanzschüsse versenkten (11 von 22).

„Mehr Spannung in der Verteidigung“

„Wir haben in der zweiten Hälfte zwingender gespielt, inklusive besserer Abschlüsse“, urteilte Bonns Sportmanager Michael Wichterich: „Wir hatten mehr Spannung in der Verteidigung und mehr Bestimmtheit im Angriff“, sah er eine Steigerung in allen Bereichen.

Was die Ergebnisse der Testspiele wert sind, wird sich im BBL-Pokal erweisen, wo die Baskets in ihrer schweren Gruppe gegen Oldenburg (Samstag, 17.10.) und Meister Berlin (Samstag, 24.10.) sicher Außenseiter sind. Setzt es hier zwei Niederlagen, könnte das dritte Match gegen Braunschweig (Sonntag, 25.10.) schon bedeutungslos sein.

Baskets (Punkte/3er): Pollard (11), Thompson (12), Micovic (10/2), Hagins (13/3), Babb (14/3), Lischka (5), DiLeo (8/2), Binapfl (7/1), Kratzer (6); Rebounds: 31 (Micovic 7, Hagins 5); Assists: 21 (Hagins 5); Trefferquote Feld: 49 % (30/61); Dreierquote: 50 % (11/22); Freiwurfquote: 88 % (15/17).

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